[home] [Aufruf des Forums]
Aktionen nach Kriegsbeginn

Demonstrationszug vor dem Hauptquartier
Stoppt den Krieg gegen den Irak – Deutsche Beteiligung beenden!

Demonstrationen zum und Blockaden am US-Hauptquartier in Heidelberg

Am Abend nach Kriegsbeginn zogen ca. 6.000 DemonstrantInnen (nach Polizeiangaben 5.000) vor das US-Hauptquartier in Heidelberg.
Nach dem Ende der Abschlusskundgebung begannen mehrere hundert DemonstrationsteilnehmerInnen mit der Blockade der Kasernentore. Erst ab 22.30 Uhr bröckelten die Blockaden, bis dahin waren die meisten Zufahrten blockiert gewesen.

Bereits am Vormittag hatten rund 500 Schüler die Römerstraße am US-Hauptquartier blockiert. Zwischen 9 und 14 Uhr kam es zu massiven Verkehrsbehinderungen. Die Römerstraße, eine der Hauptverkehrsachsen in Heidelberg wurde von der Polizei vollständig gesperrt. Sie blieb, wie die darauf einmündende Haupttor des Headquarters, von da an bis weit nach Mitternacht gesperrt.
Sie musste am nächsten Morgen erneut gesperrt werden, als 1.000 Schüler die Straße immer wieder im Bereich des US-Hauptquartiers blockierten.

Am Samstag versammelten sich 7.000 bis 8.000 Menschen aus Heidelberg und Umgebung auf dem Bismarkplatz die erneut unter dem Motto „Stoppt den Krieg gegen den Irak“ vor die Kasernentore dieser auch im aktuellen Krieg am Golf wichtigen militärischen Einrichtung marschierten.

Auftakt auf dem Bismarkplatz
Wie auch schon am Donnerstag Abend begannen KriegsgegnerInnen nach dem Ende der Abschlusskundgebung mit der Blockade der Kasernentore. Die Römerstraße und das Haupttor des US-Headquarters blieben so auch den dritten Tag über gesperrt.

Auseinandersetzung gab es um das Rederecht der beiden Heidelberger Bundestagsabgeordneten. Das veranstaltende Bündnis hatte es abgelehnt, Lothar Binding (SPD und Fritz Kuhn (Bündnis90/Grüne) reden zu lassen und begründeten ihre Ablehnung u.a. damit, dass es seit langem – und verstärkt noch seit dem Jugoslawienkrieg – guter Brauch der Friedensbewegung sei, keine offiziellen Parteienvertreter als Redner zuzulassen, um parteipolitische Auseinandersetzungen zu vermeiden. Zudem sei bei Auftritten von Abgeordneten der Regierungspartein mit heftigen Unmutsäußerungen eines Teils der Demonstrationsteilnehmer zu rechnen.
Auf den Kompromissvorschlag, stattdessen namhafte örtliche Parteimitglieder/innen als Redner/innen zu benennen, die das spezifische Nein der Regierungsparteien zum Krieg erläutern könnten, gingen diese aber nicht ein.
Die PDS und die DKP Heidelbergs, hatten sich von vorneherein in das Bündnis eingegliedert und auf eigene RednerInnen verzichtet.

Es sprachen: am 20.3.:

am 22.3.:

Die meisten RednerInnen kritisierten nicht nur die US-Politik, sondern auch die deutsche Haltung und forderten ein Ende der deutschen Kriegsbeihilfe.


Aufruf des Heidelberger Forums


 


Presse: