Home Sa. 31. Mai 2014

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Aktuelle Artikel u. Stellungnahmen

Ulla Jelpke, jW, 24.5.2014
Solidarität mit den Opfern der ukrainischen Faschisten

Die Linke darf sich nicht scheinbarer Neutralität anschließen, sondern muß praktische Solidarität mit den Opfern der ukrainischen Faschisten üben

Stella Calloni, jW 24.02.2014
»Überall Sprengsätze legen«
USA und Europa verbünden sich mit Faschisten – in Lateinamerika wie in der Ukraine. Ein Gespräch mit Stella Calloni. Die Argentinierin ist eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen und Journalistinnen Lateinamerikas.

Jörg Kronauer, junge Welt, 3. 2.2014
Geopolitisches Spiel - Aufstand in Kiew: Deutschland und die EU wollen die Ukraine in die eigene Hegemonialsphäre einbinden. Faschistische Gewalt wird dabei in Kauf genommen

SPD-Politiker Günter Verheugen, 19.03.2014
Fataler Tabubruch

Werner Rügemer, Ossietzky Nr. 9 2014
Jazenjuk made in USA
Kein Staat hat so viel Übung im Bruch des Völkerrechts und der Verletzung von Menschenrechten wie die USA.

Arno Klönne, Ossietzky 8/2014
Wie man Revolution macht

Spiegel, 11.05.2014
Einsatz gegen Separatisten: Ukrainische Armee bekommt offenbar Unterstützung von US-Söldnern

zur Medienpropaganda

Gabriele Krone-Schmalz, ZAPP, 16.4.2014 24minütige Interview: "Das darf nicht sein"
Bei der Berichterstattung über den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland gebe es "entlarvende Automatismen", erklärt die ehemalige Moskau-Korrespondentin der ARD "Mir fehlt einfach der Respekt vor Russland."
Abschrift von Teilen des Interviews (NDR, 28.04.2014)

Albrecht Müller, NachDenkSeiten, 20./21. März 2014:
Teil I: Die neue Konfrontation West-Ost. Wie geht es vermutlich weiter?
Gedanken zur Ukraine, zu Putins Rede vom Dienstag, zu unseren Medien, etc. Teil 2: ie US-nah organisierte Gleichschaltung wichtiger Leitmedien
Müller bezieht sich sehr auf das Buch Uwe Krügers "Meinungsmacht. Der Einfluss von Eliten auf Leitmedien und Alpha-Journalisten – eine kritische Netzwerkanalyse" eine wissenschaftliche Arbeit über die Zusammenhänge von Größen des deutschen Journalismus mit außen- und sicherheitspolitisch aktiven Eliten

Uwe Krüger,
Eliten-Netzwerke deutscher Journalisten und ihre Auswirkungen am Beispiel der Außen- und Sicherheitspolitik
Vortrag und Grafiken zur Vernetzung von Promi-Journalisten wie Claus Kleber (ZDF), Josef Joffe (ZEIT), Frankenberger (FAZ)  mit den Machtzirkeln.

Krim und Völkerrecht

Reinhard Merkel, FAZ, 07.04.2014
Kühle Ironie der Geschichte - Die Krim und das Völkerrecht
Russland hat völkerrechtliche Ansprüche der Ukraine verletzt. Aber man sollte die Kirche im Dorf lassen. Wer am lautesten nach Sanktionen schreit, lenkt nur ab von der eigenen Blamage.

Ralph Hartmann, Ossietzky 8/2014
Die Völkerrechtsverteidiger

Norman Paech, ND, 24.03.2014
Von Böcken und Gärtnern
über Völkerrechtsbeschwörer und deren eigene bewusste Rechtsbrüche

Hintergrund

Jürgen Wagner, IMI-Studie 2014/02
Ukraine: Ringen um die Machtgeometrie Neoliberales Assoziationsabkommen und europäisch-russische Machtkonflikte

Spiegel, 14.05.2014
Hunter Biden, Sohn des US-Vizepräsidenten arbeitet für ukrainischen Gaskonzern


Frank Schumann
„Die Gauklerin – Der Fall Julia Timoschenko“
Frank Schumann, der die Ukraine regelmäßig besucht und über die „blonde Ikone der orangenen Revolution“ wie Timoschenko genannt wird, das Buch „Die Gauklerin – Der Fall Julia Timoschenko“ verfasst hat. 
 

 


Kundgebung

Ukraine: Stoppt die Eskalation und einen drohenden Krieg!

Samstag, 31. Mai 2014
13.00 Uhr | Hauptstr./St. Annagasse

Wir teilen mit vielen Menschen die Sorge um den Frieden in Europa. Die Lage ist zum Zerreißen gespannt-

Die mit einem gewaltsamen Umsturz an die Macht gekommene ukrainische Übergangsregierung wird von chauvinistischen und russenfeindlichen Kräften dominiert. Insbesondere die neofaschistischen Partei „Svoboda“ und der rechtsradikale, paramilitärische „Rechte Sektor“ haben maßgeblichen Einfluss. Beide sehen sich in der Tradition der Organisationen die mit Nazi-Deutschland kollaborierten und gehen gewaltsam gegen linke Parteien und Gruppen vor, bis hin zu Massakern wie dem Niederbrennen des Gewerkschaftshauses in Odessa.

Mit Rückendeckung der USA und der EU setzen die Kiewer Machthaber darauf, die Menschen in der Ostukraine, die die die Legitimität der Putschregierung nicht anerkennen und mehr Autonomie für ihre Region reklamieren, mit militärischer Gewalt zu unterwerfen. Die unter den aktuellen Bedingungen des Terrors und der Gewalt durchgeführten Wahlen sind eine Farce und verschärfen den Konflikt weiter.


Quelle: Stratfor

Auch „Runde Tische“, bei denen Vertreter der „abtrünnigen“ Regionen ausgeschlossen bleiben, sind reine Mogelpackungen. Wenn auch die Unabhängigkeits-erklärungen der ostukrainischen Gebiete in dieser Situation wenig hilfreich waren, müssen sie und die Ergebnisse der Referenden ernst genommen werden ‒ als Ausdruck massiven Widerstands gegen die durch den Umsturz geschaffenen Verhältnisse. Die Abqualifizierung der Gegner, des von den Interessen der USA, der EU und den prowestlichen Oligarchen bestimmten neuen Kurs des Landes, als „Separatisten“ und „Pro-Russen“ hilft nicht weiter, sondern nur die Einstellung der einseitigen Unterstützung der Kiewer Regierung und das Eintreten für eine Föderalisierung.

Die Urheberschaft für die internationalen Spannungen in Osteuropa liegt in der Politik von EU und NATO, die beide ‒ entgegen früherer Absprachen ‒ ihre Grenzen weiter an Russland heran geschoben haben und schließlich auch die Ukraine mit einem Assoziierungsvertrag wirtschaftlich knebeln und militärisch gegen Russland in Stellung bringen wollen.
Die USA und die EU haben den Umsturz aktiv unterstützt und bestimmen heute die Politik Kiews maßgeblich mit. Es liegt daher in erste Linie an ihnen, Schritte zur Deeskalation durchzusetzen, insbesondere einen sofortiger Waffenstillstand und den Beginn eines Verhandlungsprozesses mit allen Beteiligten.

Wir sind solidarisch mit allen antifaschistischen und emanzipatorischen Kräften in der
Ukraine. Gemeinsam mit den Friedensgruppen in zahlreichen anderen Städten
sagen wir NEIN:

  • zur Militäroffensive gegen die Ostukraine
  • zur Kriegshetze und Konfrontationspolitik gegen Russland
  • zur Expansion der NATO und der EU nach Osten
  • zur Tolerierung und zur Zusammenarbeit mit faschistischen Kräften in der Ukraine!

Wir fordern:

  • von EU und Bundesregierung die Unterstützung der chauvinistischen, von Faschisten durch-setzten Kiewer Regime einzustellen und die Spannungen mit Russland abzubauen
  • von den Medien sachgerechte Berichterstattung statt einseitiger Hetze

Schluss mit der Osterweiterung der NATO! Kriegsallianz endlich auflösen!

Gemeinsame Sicherheit statt Konfrontation!
 


Die Medien sind im Mommen offenbar in ungewöhnlich hohem Maß mit Protesten an ihrer Berichterstattung bzgl. Ukraine und Rußland konfrontiert. 

Der frühere Tagesschau-Redakteur Volker Bräutigam hat wegen der desinformierenden Ukraine-Berichterstattung des NDR auch schon eine Beschwerde beim NDR-Rundfunkrat eingelegt, der sich zahlreiche Andere angeschlossen haben.

Man kann die Beschwerde unterstützen, indem man an gremienbuero@ndr.de sinngemäß schreibt „Ich schließe mich der Programmbeschwerde von Volker Bräutigam vom 29.04.2014 und seinem Nachtrag vom 30.04.2014 vollumfänglich an."

Der NDR ist jedoch beileibe nicht die schlimmste Anstalt. Im Gegenteil, hier findet man sogar ein paar Interviews und Beiträge, die sich kritisch mit der Berichterstattung auseinandersetzen.

Der beste Beitrag dazu ist das Interview mit Gabriele Krone-Schmalz aus der ZAPP-Sendung vom 16. April. Es lohnt sich das ganze 24minütige Interview anzuhören. Auszüge daraus gibt es aber auch schriftlich:
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/interviewkroneschmalz101.html

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Immer auf Putin? - Breite Kritik an Medien

NDR, 16.04.2014 23:20 Uhr
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/Immer-auf-Putin-Breite-Kritik-an-Medien,ukraine419.html

Ein Demonstrationsteilnehmer in Kiev hat sich die
          ukrainische Fahne umgebunden und hält die Faust auf sein Herz.
          © picture alliance / dpa Fotograf: Andrey SteninSehen Journalisten die Krisen in der Ukraine und auf der Krim zu sehr durch eine "West-Brille"? Egal ob die Krise in der Ukraine oder auf der Halbinsel Krim: Die Berichte über Putins Politik in deutschen Medien sorgen für Aufregung. Denn viele Menschen vertreten eine deutlich andere Meinung als die, die vonseiten der Politik etabliert oder von Medien abgebildet wird. Beim Thema Russland scheint es eine große Kluft zu geben zwischen dem, was Journalisten schreiben, und dem, was viele Leser denken. Eine Erklärung vieler Journalisten: Die Menschen sehen "die Bösen" mittlerweile nicht mehr im Osten, sondern im Westen, in Washington, bei der NSA, im Pentagon. Deswegen verteidigen sie Russland.

Immer auf Putin? - Breite Kritik an Medien
ZAPP - 16.04.2014 23:20 Uhr - Autor/in: Bastian Berbner, Müge Özbag

Eine Protestwelle schwappt in viele Redaktionen. Teils unflätig, teils höflich beschweren sich Leser und Zuschauer über einseitige Berichterstattung. Warum?
Aber vielleicht ist die Berichterstattung tatsächlich ein wenig einseitig. Gabriele Krone-Schmalz, langjährige ARD-Korrespondentin in Moskau, lehrt mittlerweile Journalistik in Iserlohn. Die breite Kritik an der Medienberichterstattung kann sie durchaus nachvollziehen.

 

Gabriele Krone-Schmalz © NDRInterview
Video "Das darf nicht sein", 16.04.2014 | 23:20 Uhr

Bei der Berichterstattung über den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland gebe es "entlarvende Automatismen", erklärt die Dozentin für Journalistik, Gabriele Krone-Schmalz. Video starten (24:12 min)

Da derzeit besonders kontrovers über die Politik Putins diskutiert wird, erreichen viele Redaktionen - egal ob Zeitungen, Fernseh- oder Radiostationen - derzeit offenbar kampagnengesteuert massenhaft Leserbriefe oder Postings in Sozialen Medien. Sie kommen von Kritikern, die den Medien massive Manipulation vorwerfen. Zu den kritisierten Sendern gehört auch der Deutschlandfunk. Ressortleiter Zeitfunk Friedbert Meurer war überrascht über die heftige, aggressive Kritik.

 
Friedbert Meurer vom Deutschlandfunk © NDR Interview
 
Video, "Da brodelt etwas", 16.04.2014 | 23:20 Uhr

Die heftige, aggressive Kritik habe ihn überrascht, meint Friedbert Meurer, Ressortleiter "Zeitfunk" beim Deutschlandfunk. Aber man müsse das ernst nehmen. Video starten (15:47 min)

 

Wladimir Putin © dpa Hintergrund

Immer auf Putin? - Antwort auf offenen Brief
Die ZAPP-Redaktion reagiert auf einen offenen Brief von Journalist Boris Reitschuster, der den Beitrag "Immer auf Putin? - Breite Kritik an Medien" kritisiert.
mehr

 
In Tausenden Kommentaren protestieren Internetnutzer gegen eine angebliche "Medienmafia", die politische Proteste in Deutschland verschweige. Steckt Anonymous dahinter? mehr
Die Zeitungsbeilage "Russland Heute" liefert nur auf den ersten Blick Informationen. Beim zweiten Blick zeigt sich: Sie ist Teil einer russischen Imagekampagne. mehr
Video:  Ukraine - Berichterstattung durch die West-Brille?, 05.03.2014 | 23:20 Uhr
Putins Propaganda: Russische Medien sind sein Sprachrohr. Aber auch bei uns gibt es Diskussionen, ob deutsche Medien hinreichend ausgewogen über die Ukraine berichten. Video starten (05:49 min)

 
Gabriele Krone-Schmalz © NDR
16.04.2014 | 13:35 Uhr

Die ehemalige Moskau-Korrespondentin der ARD spricht im ZAPP-Interview über Fehler der Berichterstattung und altes Freund-Feind-Denken. mehr

 


Ukraine-Skandal im ZDF: Verbietet "Die Anstalt"! 

Drängt die Pro-Russen aus dem ZDF!
Ein dramatischer Appell unserer Kanzlerin, vokalisiert durch Reiner Kröhnert.


Am 11. März 2014 ist es im Rahmen der Fernsehsendung „Die Anstalt“ zu einem Fall ungeheuerlicher Propaganda und einem schweren Missbrauch unserer Pressefreiheit gekommen. Verantwortungslose, pro-russische Unterwanderer wie Max Uthoff, Claus von Wagner, Jochen Busse, Christoph Sieber und Timo Wopp haben sich unter dem Deckmantel der Satire besten Sendeplatz im ZDF erschlichen, um dem Blutdikator im Osten das Wort zu reden. Das geht nun wirklich zu weit! 

Die Kanzlerin jedoch lässt sich vom russischen Bären und seinen vaterlandsverräterischen Vasallen nicht auf der Nase herumtanzen und bietet in einer eindringlichen Rede an die Nation der scheußlichen Propaganda über die Krise in der Ukraine, die sich kein Deutscher gefallen lassen sollte, deutlich Paroli: 

„Machen Sie den Mainzer Lerchenberg vor dem ZDF-Hochhaus zum Maidan. Zeigen sie den prorussischen Kräften im Fernsehn, wo die Grenze ist!“

Die ganze ungeschminkte Wahrheit bei weltnetz.tv
video: http://weltnetz.tv/video/534

Bietet dem Russen und seinen Vasallen in Deutschland die Stirn: unsere Kanzlerin, vokalisiert durch Reiner Kröhnert



Die sehenswerte Sendung findet man hier:
http://anstalt.zdf.de/

Und hier die einzelnen Beiträge.  Die zur Ukraine sind die ersten. Aber auch die zur Altervorsorge sind sehenswert. Norbert Blüm kommt zum Schluß.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/kanaluebersicht/2078314/sendung/Die-Anstalt