;Di. 22. Juni 2021 ‒ Gedenkkundgebung | |
Druckvorlagen
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Einladungsflugblatt
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Vor 70 Jahren: Deutscher Überfall auf die Sowjetunion
Fotos Fotogalerie mit vielen Fotos auf der Seite des
Friedensbündnis: Berichte
Reden und Lieder zum Krieg und zum Frieden,
Gedenkveranstaltung in Heidelberg zum 80. Jahrestag des
Überfalls Hitlerdeutschlands auf die Sowjetunion Redebeiträge ‒ Joachim Guilliard,
Friedensbündnis ‒
Bernd
Zieger, Die LINKE ‒
Martin Hornung, IG-Metall ‒
Silke
Makowski (VVN/BdA) ‒
Felix Diener, SDS Musik
"Zhuravli" (Kraniche) gesungen auf russisch und
deutsch neue Literatur Hannes
Heer, Christian Streit
VVN/BdA, 3. Juni 2021 Appell für Frieden und Mahnung des Ältestenrates der Partei „Die Linke“, 14.3.2021 Sevim Dagdelen
"Frieden mit Russland keine moralische Pflicht" Erhard Eppler: Martin Seckendorf Dietrich Eichholtz
Kriegsjahr 1941 - Ein folgenreiches Jahr für die
Weltgeschichte Lieder/Videos "Steh auf, steh auf, du Riesenland!" ("Der heilige
Krieg") Zhuravli - Kraniche, ( Журавли́,
Schurawli, ) Franz Josef Degenhardt Gedichte Jewgeni Jewtuschenko, Bertolt Brecht Bertolt Brecht
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Erinnerung und Mahnung zum Frieden
Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag
Dienstag 22. Juni 2021
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Einladungsflugblatt
Veranstalter
(im Rahmen des
Friedensbündnis HD):
Forum gg.
Militarismus u. Krieg, DIE LINKE HD, Die
Linke.SDS HD, DKP HD, Freidenker HD und VVN/BdA
HD
Aufruf: VERNICHTUNGSKRIEG Am 22. Juni 1941 überfiel die deutsche Wehrmacht die Sowjetunion. Der als rassenideologischer Vernichtungskrieg geplante Feldzug führte zu einer beispiellosen Brutalität in der Kriegsführung und der Besatzungspolitik. Hauptziel des deutschen Faschismus war die Ausmerzung des Sozialismus („jüdischen Bolschewismus“) sowie die Eroberung eines riesigen Kolonialreiches in Osteuropa bis zum Ural(„neuer Lebensraum im Osten“), dessen rücksichtslose „Germanisierung“ und die Versklavung der zu „Untermenschen“ erklärten slawischen Völker. Der Raub von Rohstoffen, Nahrungsmittel und Arbeitskräften sollte die Ressourcen schaffen, die das faschistische Deutschland zur Fortsetzung seines Kampfes um die Vormachtstellung in der Welt benötigte und gleichzeitig Versorgungsmängel für die deutsche Bevölkerung begrenzen. Der Hungertod von vielen Millionen Sowjetbürgern war einkalkuliert.
Die Wehrmacht führte ihren Feldzug daher vom ersten Tag an mittels barbarischen Terrors gegen die Zivilbevölkerung. Musste sie sich zurückziehen, hinterließ sie „verbrannte Erde“. Deutsche Soldaten zerstörten von 1941 bis 1945 über 1700 Städte, 70.000 Dörfer, 32.000 Fabriken und 4000 Bibliotheken. Am Schlimmsten traf es Weißrussland, wo nahezu alle Städte in Schutt und Asche gelegt und im Zuge der Besetzung 2,2 Millionen Zivilisten und Kriegsgefangene ermordet wurden. Insgesamt kamen bis zum Sieg über den deutschen Faschismus über 27 Millionen Sowjetbürgerinnen und Sowjetbürger ums Leben. Millionen sowjetischer Kriegsgefangener und ZwangsarbeiterInnen starben in deutschen Lagern. Der Überfall markierte zugleich den Beginn des Holocausts – die Ermordung der Jüdinnen und Juden in allen von Deutschland eroberten und besetzten Ländern. Die Bestrebungen, „Lebensraum“ im Osten zu gewinnen hatte es schon im deutschen Kaiserreich gegeben und auch 1941 gab es von den herrschenden Kreisen breite Zustimmung. Nicht nur die Faschisten, nahezu alle entscheidenden Kräfte aus Politik, Wirtschaft und Militär standen einmütig und entschlossen hinter dem Überfall auf die UdSSR und waren vom Erfolg überzeugt. Die Sowjetunion trug die Hauptlast des Kampfs gegen den Faschismus! Doch Ende 1941 wurde der Vormarsch vor Moskau gestoppt. Ein Jahr später besiegelte dann die vernichtende Niederlage in Stalingrad die Wende im Zweiten Weltkrieg. Unter ungeheuren Opfern und Entbehrung leisteten die Bevölkerung der Sowjetunion und ihre Rote Armee den größten Beitrag zur Befreiung Europas von der Herrschaft des deutschen Faschismus. Verpflichtung Deutschlands für Frieden und Entspannung Aus dem verbrecherischen Krieg und seinen Opfern erwächst eine besondere geschichtliche Verantwortung der Bundesrepublik Deutschland gegenüber den Menschen in Russland: die Verpflichtung für die Nachfolgerin des „Dritten Reiches“, alles zu tun, damit von deutschem Boden kein Krieg mehr ausgeht, sondern eine Politik für Frieden und Entspannung.
Die aktuell vorherrschende Politik Deutschlands geht jedoch in die entgegengesetzte Richtung. Gemeinsam mit seinen NATO-Verbündeten setzt sie auf Konfrontation, Einkreisung, Aufrüstung und Aufmarsch gegen Russland. Folgerichtig will sie auch die Erinnerung an den Raub- und Vernichtungskrieg im Osten Europas verblassen lassen. Skandalöser Weise wird es zum diesjährigen runden Jahrestag kein offizielles Gedenken geben. Stattdessen spielt Deutschland eine zentrale Rolle im Nato-Großmanöver Defender 21 in dessen Rahmen 28.000 NATO-Soldaten den Krieg gegen Russland an dessen Südgrenze üben. Frieden in Europa und der Welt kann es nur mit und nicht gegen Russland geben! Mit unserem Gedenken an den Beginn des Überfalls vor 80 Jahren und dem Erinnern an die deutschen Verbrechen in diesem Krieg, wenden wir uns gegen das Bestreben, die sich daraus ergebende Verpflichtung für die deutsche Politik vergessen zu lassen. Wir wollen damit unserer Forderung nach einer entschiedenen Friedens- und Entspannungspolitik Nachdruck verleihen. Auf die Tagesordnung gehört ein System gemeinsamer Sicherheit und kontrollierter Abrüstung in Europa und weltweit. Sicherheit für uns Menschen kann nicht durch Hochrüstung, Kriegsdrohungen und militärische Interventionen erreicht werden. Wir brauchen eine neue Politik der Zusammenarbeit statt der Konfrontation!
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