Home 15. Mai 2021


»» Aufruf der Palästina/Nahost-Initiative Heidelberg

»» mehr Bilder auf der Seite des Friedensbündnis

Reden

Joachim Guilliard, Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg

Vera Glitscher-Bailey, Deutscher Freidenker-Verband

Winfried Belz,Palästina/Nahost-Initiative Heidelberg:
 -
E-Mail von Abed Schokry aus Gaza
 - Spontaner Redebeitrag

Michael Schiffmann, Kommentar des bekannten US-Senators Bernie Sanders in der New York Times


Berichte

Abed Shokry zur Situation in Gaza
NachDenkSeiten, 15.5.2021

Neues von Abed Shokry aus Gaza
NachDenkSeiten, 17.5.2021


Stellungnahmen / Kommentare

Zwei Stellungnahmen von Amnesty International:
- Cycle of impunity leaves civilians once again paying the price amid escalation of hostilities / Zyklus der Straflosigkeit lässt Zivilisten erneut den Preis für die Eskalation der Feindseligkeiten zahlen, 12. Mai 2021
 -  End brutal repression of Palestinians protesting forced displacement in occupied East Jerusalem /
Israel/ Palästina: Beenden Sie die brutale Unterdrückung von Palästinensern, die gegen die Zwangsumsiedlung im besetzten Ost-Jerusalem protestieren
10. Mai 2021
»» Deutsche Übersetzung, Druckversion (PDF)
 

Erklärung des Bundesarbeitskreis Gerechter Frieden in Nahost der LINKEn zu der jüngsten gewalttätigen Konfrontation in Israel und Palästina

Erklärung der Internationale Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) - Bund der Antifaschisten:
Sofortige Beendigung der Gewaltspirale im Nahen Osten

Moshe Zuckermann
Israel: Die Gewalteskalation liegt im Interesse Netanjahus
Moshe Zuckermann aus Tel Aviv über die Entstehung des Konflikts, die Interessen von Israel und Hamas und die neue Dimension der Unruhen der israelischen Araber.
Buchkomplizen, 12. 5.2021

Lutz Herden, 
Gaza-Krieg Nr. 4 - Der militärische Schlagabtausch zwischen der Hamas und Israel ist voll entbrannt. Die internationale Diplomatie hat einmal mehr versagt, Freitag 12.05.2021

Human Rights Watch, 11.5.2021
Jerusalem to Gaza, Israeli Authorities Reassert Domination - Latest Escalation Highlights Reality of Apartheid, Persecution for Millions of Palestinians
(Von Jerusalem bis Gaza, israelische Behörden behaupten erneut die Vorherrschaft
Die jüngste Eskalation zeigt die Realität von Apartheid und Verfolgung für Millionen von Palästinensern)
 

US-Senator Bernie Sanders,
The U.S. Must Stop Being an Apologist for the Netanyahu Government
New York Times, 14.5.2021
 

 


Mahnwache gegen die Gewalteskalation und für einen gerechten Frieden im Nahen Osten

Die Palästina/Nahost-Initiative Heidelberg und Heidelberger Friedensgruppen hatten am Samstag den 15. Mai zu einer Mahnwache gegen die Gewalteskalation in Israel und Palästina aufgerufen. Etwa 25 TeilnehmerInnen beteiligten sich an der Kundgebung beim „Zeitungsleser“, am Anfang der Hauptstraße. Die zentrale gemeinsame Forderung richtete sich an die deutsche Regierung und die EU. Sie wurden aufgefordert, sich entschieden für eine sofortige Waffenruhe einzusetzen.

Es sprachen u.a. Agnes Bennhold und Winfried Belz für die Palästina/Nahost-Initiative Heidelberg, Joachim Guilliard (Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg), Shir Hever (Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost), Vera Glitscher (Deutschen Freidenkerverband) und Georg Stein vom Palmyra-Verlag. Winfried Belz las dabei auch eine E-Mail von Abed Schokry aus Gaza vor, in der die Nacht zum 12. Mai "als die schlimmste für uns seit dem wir wieder in Gaza leben" bezeichnete. Michael Schiffmann trug einen Kommentar des bekannten US-Senators Bernie Sanders in der New York Times vor, in dem er seine Regierung aufforderte, aufzuhören, ein Verteidiger der Netanjahu-Regierung zu sein.

In den Reden und auf Plakaten wurde darauf hingewiesen, dass die neue Eskalation der Gewalt nicht mit den Raketen der Hamas begann, sondern mit der erneuten Vertreibung von Familien aus Ostjerusalem und dem brutalen Vorgehen israelischer Sicherheitskräfte am Tempelberg. Die deutsche Regierung wurde aufgefordert, nicht einseitig allein die Raketenangriffe auf zivile Ziele in Israel zu verurteilen, sondern auch die israelischen Luftangriffe auf Wohngebiete im Gazastreifen, die wesentlich zerstörerischer und tödlicher sind.

Deutschland und die EU müssten als enge Verbündete Israels stärker auf die Einhaltung von Menschenrechten und Völkerrecht bezüglich der PalästinenserInnen pochen, sich entschiedener gegen Vertreibungen, Landraub sowie Diskriminierung der arabischen Minderheit in Israel stellen.

Die Redner wanden sich gleichzeitig auch gegen jede Form von wirklichem Antisemitismus, d.h. Hass gegen Juden, weil sie Juden sind, und gegen die jüngsten Angriffe hierzulande auf jüdische Einrichtungen. Es gehe nicht um Juden und Araber, sondern um die Politik eines Staates, der Territorien besetzt hält, die dortige Bevölkerung unterdrückt und eine Minderheit im Land diskriminiert.

Der einzige Weg die Gewalt in Israel und Palästina zu stoppen, sei die Besatzung des Westjordanlandes und die Blockade Gazas zu beenden.