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Demonstration 3. November, 13 Uhr Auftakt auf dem Bismarkplatz:

Krieg ist immer Terror!

Gegen die Bombardierung Afghanistans!

Bei einem der heftigsten Angriffe auf Kabul seit Beginn der Bombardements zerstörte die US-Luftwaffe am Freitag erneut zwei Lagerhäuser des Roten Kreuzes mit Nahrungsmittel und Hilfsgüter. UN-Hilfsorganisationen meldeten die Tage zuvor u.a. Angriffe auf einen Flüchtlingskonvoi, ein Gotteshaus und ein Krankenhaus. Bei Angriffen mit den geächteten Streubomben auf ein Dorf im Westen des Landes starben allein ungefähr 200 Menschen. Dies sind nur ein paar Beispiele aus einer langen Liste von Angriffen auf zivile Ziele, die zeigen, in welch hohen Maße die Zivilbevölkerung schon Opfer dieses Krieges wurde.

Die Versorgung mit lebensnotwendigen Hilfsgütern für fast 7 Millionen Menschen ist nahezu unterbrochen, hunderttausende Flüchtlinge sind von jeder Hilfe abgeschnitten. Eine Feuerpause, um die absehbaren Hungerkatastrophen unter den Flüchtlingen im Lande zu verhindern, wird von Präsident Bush, wie Kanzler Schröder, der die Kriegspolitik der USA uneingeschränkt unterstützt, abgelehnt.

Dieser Krieg ist keine Antwort auf die verheerenden Terroranschläge am 11. September und wird die Gefahr terroristischer Anschläge in Nordamerika und Europa nicht verringern. ?

Dieser Krieg ist selbst wieder Terror – gegen die afghanische Bevölkerung.

So ungeeignet ein solcher Krieg im "Kampf gegen den Terrorismus" ist, so gut entspricht er in vieler Hinsicht den weit gefaßten Interessen der USA, wie den Ausbau der militärischen Präsenz – unter Einbeziehung ehemals sowjetischer Republiken – in einer strategisch bedeutsamen Region.

Auch die Bundesregierung möchte von diesem Krieg profitieren und drängt auf eine aktive Beteiligung der Bundeswehr. Kampfeinsätze fern von Europa sollen den künftigen militärischen Handlungsspielraum der Großmacht Deutschland erweitern helfen. Gleichzeitig findet unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung ein massiver Angriff auf bürgerliche Freiheitsrechte und die Rechte der ausländischen Bevölkerung statt.

Krieg ist keine Antwort!

Die USA und die anderen westlichen Staaten müssen erkennen, daß der Haß, der ihnen in weiten Teilen der Welt entgegen schlägt, seine Ursache in der rücksichtslosen Politik des Westens und seiner lokalen Verbündeten hat – wir erinnern in diesem Zusammenhang an das mörderische Embargo gegen den Irak, das bisher nach UN-Angaben weit mehr als eine Million Opfer forderte, an die Besatzungspolitik Israels und an das Schicksal von Millionen palästinensischer Flüchtlinge.

Wir fordern daher:

Demonstration:
Sa. 3. 11. • 13 Uhr
• Bismarckplatz • Heidelberg

»» Jeden Montag: Kundgebung um 18 Uhr, Hauptstr./St. Anne Gasse ««

Es rufen auf:
Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg • VVN/Bund der AntifaschistInnen HD
Dt. Friedensgesellschaft/Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen HD • MultDim • CONTRASTE - Monatszeitung für Selbstorganisation


Infos und Kontakt: Friedensladen im EWZ• Karlstor1 • 69117 Heidelberg Tel.: 06221/978927 Fax: 978931
weitere Informationen unter www.antikriegsforum-heidelberg.de
Das
Heidelberger Forum trifft sich jeden 1. Donnerstag im Monat in der Griechischen Taverne (bei der Bergbahn)