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Heidelberger Hauptquartier verabschiedete feierlich einen Trupp Soldaten nach Afghanistan Das NATO-Hauptquartier entsendet am Tag vor Londoner Afghanistan-Konferenz schon mal Verstärkung nach Kabul Am 27.1.2010 wurden rund 70 NATO-Soldaten, viele davon aus der Bundeswehr, mit einer feierlichen Zeremonie im NATO-Hauptquartier in Heidelberg verabschiedet worden. Sie werden das von US-General Stanley McChrystal kommandierte ISAF-Hauptquartier in Kabul unterstützen. An sich eine Routinesache, ständig werden Soldaten von Heidelberg aus an die Front geschickt. Einen Tag vor der "Afghanistankonferenz" in London wollte man jedoch auch aus Heidelberg heraus etwas für die richtige Stimmung tun und lud ordentlich die Presse zu einer ausführlicheren Abschiedsfeier ein. Diese berichtete pflichtgemäß - von der Heilbronner Stimme bis zur Frankfurter Rundschau. Das SWR-Fernsehen räumte ihm ebenfalls 29 sec. Sendezeit ein. OB
Würzner nutzte die Gelegenheit natürlich wieder zur Werbung für den
Standort Heidelberg. Die RNZ brachte ein großes Bild über die ganze
Seitenbreite, das ihn und den schneidigen Bundeswehrgeneral Roland Kather
zeigt. Laut Generaleutnant Kather brennen alle "wie Pferde in der Startbox" auf ihren Einsatz. Damit sie sich aber nichts tun vor lauter Eifer, drückte er allen als Talisman noch ein Medaillon mit ihrem Schutzpatron, dem Heiligen Michael in die Hand. Die Heilbronner Stimme und die RNZ lassen es auch noch ein wenig menscheln, indem sie ein wenig Privates über den Landser H. bzw. B. (Namen werden aus Schutzgründen nicht genannt) bringen. Nach dem aktuellen Trupp werden, laut Mannheimer Morgen vom 30.1.10, drei weitere Gruppen mit je 100 Soldaten für sechs Monate in die Hauptstadt Kabul abkommandiert. Damit werden nach Ablauf der zwei Jahre fast alle der rund 500 in Heidelberg stationierten NATO-Soldaten in Afghanistan im Einsatz gewesen sein. Etwa 110 von ihnen sind Deutsche. Mehr dazu:
Multinationale Truppe nach Kabul verlegt
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Bereit zum Einsatz: General Roland Kather (am Pult) und Heidelbergs OB Würzner (im schwarzen Anzug) verabschieden 70 Soldaten im NATO-Hauptquartier. Sie fliegen am Samstag von Ramstein aus nach Kabul. Der Großteil wird dort ein halbes Jahr lang für ISAF im Einsatz sein. "Feindkontakt nicht ausgeschlossen."
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