Dem Frieden eine
Chance,
Truppen raus aus Afghanistan
Nein zur Verlängerung der Mandate für den Bundeswehreinsatz in
Afghanistan
Ablauf in
Stuttgart
- 12.00 Uhr: Auftakt Lautenschlagerstr. (gegenüber Hbf)
Bernd Riexinger (ver.di Stuttgart): Begrüßung und Moderation
Claudia Haydt (Informationsstelle Militarisierung)
Chris Capps (US-Irakkriegsveteran)
- 13.30 Uhr: Abschluss Schlossplatz
Ruby Shock (Stuttgart): musikalischer Einstieg
Zoya von der afghanischen Frauenorganisation RAWA
Henning Zierock (Kultur des Friedens): Musik aus Afghanistan
rbm655 (Bonn): HipHop
Reinhard Voss (ehemaliger Generalsekretär Pax Christi)
rbm655: musikalische Überleitung zum
- Jugendevent ab 15 Uhr
Musik mit Ruby Shock, rbm655, Reden und Infos (Federico
Elwing)
Gemeinsame
Fahrt von HD
Treffpunkt: 9.15 Uhr im Hauptbahnhof HD
Abfahrt 9.49 Uhr, Umsteigen in Heilbronn; Ankunft in Stutgart: 11.48
Uhr.
Wir fahren mit dem Baden-Württ.-Ticket: 5 Personen: Euro 29.-,
macht
pro
Person hin und zurück Euro 5.80.
Infostand
am Di. 16.9.
ab 18:15 Uhr, Hauptstr. / Ecke St. Annagasse
Weitere Infos:
http://www.afghanistandemo.de/
http://www.afghanistankampagne.de
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/bewegung/afgh/Welcome.html
Aufruf
20.9.2008 Demonstration in Berlin und Stuttgart
Dem Frieden eine Chance,
Truppen raus aus Afghanistan
Nein zur Verlängerung der Mandate für den
Bundeswehreinsatz in Afghanistan
Mit dem sieben Jahre andauernden Krieg in Afghanistan wurde keines
der vorgeblichen Ziele erreicht. Im Gegenteil: Gewalt, Terror und
Drogenhandel prägen den Alltag. In den meisten Regionen Afghanistans
herrschen Warlords und Drogenbarone. Die Bevölkerung lebt in ständiger
Angst und unter unwürdigen sozialen Bedingungen. Menschenrechte werden
weiterhin mit Füßen getreten. Die Alphabetisierungsrate ist seit dem
Einmarsch gesunken. Täglich sterben in Afghanistan 600 Kinder unter fünf
Jahren. Alle 29 Minuten stirbt eine Frau bei der Geburt ihres Kindes.
Die durchschnittliche Lebenserwartung ging zurück.
Für uns ist Deutschlands Beteiligung an diesem grausamen Krieg nicht
akzeptabel. Die Besatzung, die gegenwärtige massive Kriegführung sowie
die vorgesehene Verstärkung der US-Armee und der Bundeswehr drohen den
Krieg zu verlängern und das Land weiter zu destabilisieren. Deutschland
würde noch enger in die Kriegführungsstrategie der NATO und damit der
USA verstrickt. Diese zielt ab auf die Neuordnung des Nahen und
Mittleren Ostens und Zentralasiens zur Durchsetzung machtpolitischer und
wirtschaftlicher Interessen.
Obwohl die Bundesregierung die zivile Aufbauhilfe zu ihrem
Schwerpunkt für Afghanistan erklärt hat, wird für den Krieg ein
Vielfaches der Mittel ausgegeben, die für den zivilen Wiederaufbau zur
Verfügung gestellt werden. Der Verdacht liegt nahe, dass die
"zivile" Komponente des Bundeswehreinsatzes zur Rechtfertigung
des Krieges instrumentalisiert wird.
Wiederaufbau, Demokratie und eine soziale Entwicklung können erst
gelingen, wenn der Krieg beendet und die fremden Truppen abgezogen sind.
Die frei werdenden Mittel müssen für humanitäre Arbeit zur
Verbesserung der Lebensbedingungen genutzt werden.
Wir fordern von den Abgeordneten des Deutschen Bundestages, keiner
Verlängerung oder Erweiterung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan
zuzustimmen. Hören Sie auf, den Friedenswillen der Bürgerinnen und Bürger
weiter zu missachten!
Wir unterstützen alle Soldatinnen und Soldaten, die von ihrem
Grundrecht auf Verweigerung des Kriegseinsatzes Gebrauch machen.
Der Abzug der Bundeswehr würde die USA und andere Kriegsparteien
unter Druck setzen, ihre Truppen ebenfalls abzuziehen. Dadurch erhielte
der Frieden eine echte Chance.
Wir wollen Frieden für Afghanistan. Dafür rufen wir in den nächsten
Wochen und Monaten zu vielfältigen örtlichen und regionalen Aktionen
auf: Zu Demonstrationen, Mahnwachen, Diskussionsrunden,
Informationsveranstaltungen, Gesprächen mit Abgeordneten,
Flugblattaktionen und Zeitungsanzeigen. Für den 20. September 2008
rufen wir zur bundesweiten Demonstration nach Berlin und Stuttgart auf.
Mit einer sogenannten "Antiislamisierungs-Konferenz" in Köln
versuchen Rassisten und Neofaschisten vom 19.-21. September Menschen
muslimischen Glaubens zu kriminalisieren, zu diffamieren und
auszugrenzen. Die Friedensbewegung begrüßt die geplanten Proteste mit
dem Ziel, die "Antiislamisierungs-Konferenz" zu verhindern.
Der Kampf gegen Krieg und Rassismus ist für uns untrennbar miteinander
verbunden.
Die Demonstration am 20. September 2008 in Berlin und Stuttgart
unterstützen folgende Initiativen/Organisationen:
Unterstützer der
Demonstration
|