Dokumentarfilm über den NATO-Krieg gegen Libyen
Libyen –
„Verfluchter Frühling“
Araber zwischen Revolution, Konterrevolution und der Aggression der Nato
Filmvorführung und Diskussion mit dem Journalisten und Dokumentarfilmer
Fulvio Grimaldi
19.30 | Forum am Park, Poststrasse 11, Heidelberg
(siehe
Wegbeschreibung)
Veranstalter: Heidelberger Forum gegen Militarismus u. Krieg • DKP
HD • Freidenker HD und VVN/BdA Heidelberg.
Im April und Mai 2011 reiste der italienische Journalist Fulvio Grimaldi
nach Libyen um sich ein Bild von der Situation im Lande zu machen, das zu
diesem Zeitpunkt schon mehrere Wochen lang unter dem täglichem Bombardement
der NATO lag.
Neben den Zerstörungen und den Opfern des Krieges interessierte ihn dabei
auch die Stimmung in einer Bevölkerung, der die NATO-Staaten durch
Wirtschaftsembargo, Luftangriffe und Unterstützung verbündeter Rebellen aus
dem Osten des Landes, einen Regimewechsel aufzwingen wollen.
Bei dieser Reise ist sein Dokumentarfilm „Maledetta primavera“ –
„Verfluchter Frühling“ – entstanden.
Neben Eindrücken vom Leben unter täglichen Bombenangriffen, der
Dokumentation zerstörter Einrichtungen, wie Krankenhäuser und Schulen, geht
es in diesem Film auch um die Hintergründe des Krieges. Wer sind die
Aufständischen? Was sind die Ziele Frankreichs, Großbritanniens und der USA?
Der Krieg dauert nun schon über 6 Monate und hat vermutlich bereits über
50.000 Opfer gefordert. Noch ist er nicht zu Ende. Zuvor hatte Libyen den
höchsten Lebensstandard in Afrika. Wie sehen nun die Perspektiven für die
Menschen des Landes aus?
Fulvio Grimaldi spricht fließend Deutsch und blickt auf 40
Jahre Berufserfahrung zurück, in denen er für die BBC, zahlreiche Zeitungen
und das italienische Fernsehen RAI in vielen Brennpunkten der Welt
recherchiert und gefilmt hat. Ab 1967 arbeitete er viele Jahre als
Kriegsberichterstatter im Nahen und Mittleren Osten. Zuletzt drehte er
Dokumentarfilme über die Kriege in Jugoslawien, im Irak und Palästina.
Weltberühmt wurde sein Film über den „Bloody Sunday“ 1972 in der
nordirischen Stadt Derry.
Mi. 19. Oktober
2011
19.30 | Forum am Park, Poststrasse 11, Heidelberg
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Wegbeschreibung zum
Veranstaltungsort.
Von der Haltestelle „Poststraße“ auf der Kurfürstenanlage aus sieht man
bereits das „Forum am Park“, links neben der Sparkasse. An der Ecke des
Sparkassengebäudes beginnt die Poststraße. Auf der linken Straßenseite,
zwischen Kurfürstenanlage und Aldi ist das "Forum am Park".
Auf der Seite des Forums gibt es auch eine
Karte.
Weitere Termine
Sonntag, 16.10.2011
19 Uhr AUGSBURG, "Thalia Kino", Obstmarkt 5
Montag, 17.10.2011
19 Uhr 30 PFAFFENHOFEN, Hofbergsaal, Hofberg 7
Dienstag, 18.10.2011
19.30 Uhr NÜRNBERG, "Villa Leon", Bürgerzentrum Philipp Körber Weg
Donnerstag, 20.10.2011
18 Uhr FRANKFURT/MAIN, Gewerkschaftshaus Frankfurt, Wilhelm-Leuschner-Straße
69-77
Freitag,21.10.2011
19 Uhr 30 KÖLN, "Friedensbildungswerk", Obermarspforten 7-11
Hintergrundartikel
Bill Van Auken, WSWS, 1. Oktober 2011
Libyen, das
„Juwel in der Krone”
Joachim Guilliard, junge Welt,30.08.2011
Der Fall von Tripolis
NATO-Bomben, Elitetruppen und Propaganda – die NATO-Offensive gegen Tripolis
Bill Van Auken, WSWS, 17. September 2011
Sarkozy und
Cameron in Tripolis: das Wettrennen um Afrika
Manlio Dinucci, Il Manifesto, 22.4.2011 und 02.05.2011
Die Invasion in Libyen
Hinter den Angriffen von USA und NATO stehen Strategien ökonomischer
Kriegsführung
Joachim Guilliard, HINTERGRUND, 3/2011 24.8.2011
Krieg gegen Libyen: Stand die NATO vor dem Scheitern?
Joachim Guilliard, Nachgetragen, 4 u. 13.6.2011
Der Krieg gegen Libyen und die Rekolonialisierung Afrikas
-
Teil 1: Der Weg in den Krieg
-
Teil 2: libysches Öl und Kampf um Afrikas Rohstoffe
Jean-Paul Pougala, PAMBAZUKA (Panafrican Voices for Freedom and
Justice) , 14.4.2011 / antiwar.com
Die
Lügen hinter dem Krieg des Westens gegen Libyen
Die Afrikaner sollten an die wirklichen Gründe denken, aus denen
Länder des Westens Krieg gegen Libyen führen, schreibt Jean-Paul Pougala in
einer Analyse, die die Rolle dieses Landes bei der Formung der Afrikanischen
Union und der Entwicklung des Kontinents aufzeigt.
Der international bekannte belgische Journalist, Autor und Historiker
Michel Collon hat eine ausführliche Abhandlung über die Hintergründe des
Krieg gegen Libyen verfasst
Michel Collon: Den Krieg in Libyen verstehen - Was sind die
wahren Ziele der USA?
Joachim Guilliard, u.a. in junge Welt 5.5.2011 und Ossietzky 8/2011
Libyen – Überlegungen zum drohenden „Preis der Freiheit“
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Julien Teil "The
Humanitarian War: There is no evidence"
In dem englischen Film wird gezeigt, wie die Vorwürfe gegen die libysche
Regierung als erster Schritt vor dem UN-Menschenrechtsrat aufgebaut wurden.
Haupt-Drahtzieherin war die Libysche Liga für Menschenrechte (Libyan League
for Human Rights, LLHR). Julien Teil interviewte sehr ausführlich den Generalsekretär
der Liga, Sliman
Bouchuiguir, wie sie es geschafft haben den Menschenrechtsrat in so kurzer
Zeit zu überzeugen. Auf die Frage nach Beweisen, verwies er zunächst auf den
"Libyschen Übergangsrat" als Quelle und gestand am Ende "Es gibt keine
Beweise". Vier der "Minister" des mittlerweile als Übergangsregierung
fungierenden Übergangsrats sind Mitglieder der LLHR, darunter mit dem
"Finanzminister" die Nummer 2 der Rebellen.
Siehe dazu auch: Mahdi Darius Nazemroaya, Global Research, 29.9.2011
Libya
and the Big Lie: Using Human Rights Organizations to Launch Wars