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Internationaler Aktionstag 24.9.2005 |
Aus Anlass des 5. Jahrestages der Intifada finden weltweit Aktionen gegen Krieg und
Besatzung statt. Die größte wird der Marsch zum Weißen Haus in
Washington sein,
zu dem sich Kriegsgegner aus über 200 Städten der USA aufmachen werden. Auch
in London wird eine große landesweite
Demonstration stattfinden. Auch
wir beteiligen uns mit Mahnwache und Infostand.
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Im Irak dauert die Besatzung fort, auch nach den von der Besatzungsmacht organisierten und ohne internationale Kontrolle unter Kriegsrecht durchgeführten Wahlen. Nach wie vor üben die USA, gestützt auf über 150.000 ausländische Soldaten, die Macht im Land aus. Die neue irakische Armee steht unter dem Kommando der US-Armee, und die Übergangsregierung wurde mit irakischen Verbündeten besetzt. Mit deren Hilfe hat der Ausverkauf des Landes begonnen. Doch dagegen und den fortgesetzten Besatzungsterror wächst ein immer breiterer ziviler wie auch militärischer Widerstand. |
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Die deutsche Regierung unterstützt die Kriege der USA und Israels: Bis heute ist Deutschland die zentrale Drehscheibe für Waffen- und Truppentransporte der USA in den Irak. Israel bekommt Waffen aus Deutschland. Israel-kritische Beschlüsse der EU werden immer wieder durch Deutschland blockiert. Mit über 2000 Soldaten steht die Bundeswehr in Afghanistan und insbesondere die Spezialeinheiten agieren dort ohne jede parlamentarische Kontrolle. |
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Der US-amerikanische Krieg gegen den Irak und die Politik Israels hängen eng zusammen. Die israelische Regierung spielte bei der Vorbereitung des Krieges eine große Rolle, ähnlich wie sie auch aktuell auf eine Eskalation des US-Politik gegenüber dem Iran hinarbeitet. Eine Niederlage der USA im Irak wiederum würde auch die Position Israels entscheidend schwächen und neue Spielräume für eine Lösung des Nahostkonfliktes eröffnen. Der Widerstand im Irak bremst US-amerikanische und israelische Kriegsabsichten im Nahen und Mittleren Osten. Er verhindert auch eine Ausweitung der US-Aggressionspolitik auf Länder in Lateinamerika und Asien. Der Kampf der irakischen und palästinensischen Bevölkerung um nationale Selbstbestimmung ist ein wichtiger Bestandteil des Widerstandes gegen die neoliberale Globalisierung und verteidigt damit elementarste soziale und demokratische Rechte. |
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Weiterführende Links :
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Hinweis:
Das Karlstorkino zeigt : Mur - Die Mauer Die Pazifistin und Dokumentarfilmerin Simone Bitton nutzte dies als Anlass für ein mit filmischen Mitteln meditativ gehaltenes Projekt, entlang der Mauer Stimmungen und Eindrücke aufzufangen, die das Groteske der Situation klar zeigen. Menschenstimmen und Bulldozerlärm: Simone Bitton interviewt israelische und palästinensische Anrainer, zeigt Menschen, wie sie die Mauer passieren, um auf der anderen Seite zur Arbeit zu kommen. Aber sie kommentiert nicht, sondern sie wagt es dabei, die Hoffnung vor Versöhnung nicht aufzugeben. "Mur" bekam 2004 den großen Preis des Dokumentarfilm-Festivals in Marseille. Termine (mehr hierzu
beim Karlstorkino) |