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Aufruf-Flyer des Friedensbündnis
(PDF)
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Redebeitrag v. Joachim Guilliard
(Antikriegsforum)
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Redebeitrag v.
Renate Wanie
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Redebeitrag v.
Gini Weineck
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Bericht in der
RNZ
v.
25.02.2023
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Fotogalerie
beim Friedensbündnis
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á
Das Friedensbündnis Heidelberg (an dem
sich u.a. der Heidelberger
Friedensratschlag, die Bunte Linke, DIE
LINKE Heidelberg, der Dt.
Freidenker-Verband HD, die DKP HD, die
VVN/BdA HD und das Antikriegsforum aktiv
beteiligen) ruft anlässlich des
Jahrestages des Ukrainekrieges zu einer
Demonstration auf:
Den Frieden gewinnen, nicht den Krieg!
Stoppt den Krieg in der Ukraine!
Sa. 25.
Februar 2023
Auftakt: 12 Uhr Bismarckplatz,
Heidelberg
Abschluss: 14 Uhr
Marktplatz
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Aufruf des Friedensbündnis
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Bildergalerie von der Demo auf der Seite
des Friedensbündnis
Zwei Ukraine-Demos
in Heidelberg (plus Fotogalerie)
Auf dem Universitätsplatz und
dem Bismarckplatz versammelten sich
jeweils mehr als hundert Menschen.
Zusammenstöße zwischen den beiden
zeitgleich demonstrierenden Gruppen gab
es nicht.
25.02.2023
RNZ,
25.02.2023
Den Frieden gewinnen,
nicht den Krieg!
Stoppt den Krieg in der Ukraine!
Seit 12 Monaten wütet der Krieg
in der Ukraine und kein Ende ist in
Sicht ‒ im Gegenteil. Unsere Solidarität
gilt den Menschen, die Opfer dieses
Krieges wurden und denjenigen in der
Ukraine, Russland und weltweit, die für
einen Stopp des Krieges und eine
friedliche Zukunft eintreten.
Der russische Einmarsch in die Ukraine
war ein klarer Bruch des Völkerrechts
und verursacht Leid, Tod und Verwüstung.
Gleichzeitig muss er vor dem Hintergrund
der langjährigen und immer schärferen
Konfrontationspolitik der USA und NATO
gegen Russland betrachtet werden. Die
Folgen, vor denen viele renommierte
Politiker und Experten warnten, sind mit
voller Wucht eingetreten und die Lage
spitzt sich seither immer weiter zu.
Die Gefahr der Ausweitung des Krieges
auf ganz Europa, gar unter Einsatz von
Atomwaffen wächst von Tag zu Tag.
Zugleich verschärfen
Wirtschaftsblockaden gegen Russland auch
die sozialen Probleme ‒ hier bei uns,
aber mehr noch in den armen Ländern des
globalen Südens. Rasant gestiegene
Energie- und Lebensmittelpreise treffen
uns alle.
Hatte Bundeskanzler Scholz im April
letzten Jahres noch bezüglich der
Lieferung schwerer Waffen vor der Gefahr
eines Welt- oder gar Atomkrieges
gewarnt, so gab er wenig später, auf
Druck Washingtons. den Weg für
Raketenwerfer und Haubitzen frei. Mit
der Entsendung von Kampfpanzern an die
ukrainische Front eskalieren die
deutsche Regierung und ihre Verbündeten
den Krieg weiter.
Die Folgen sind absehbar: Die russische
Armee wird ihrerseits die Angriffe
erneut verschärfen und die Zerstörungen
und Opfer werden weiter zunehmen ‒ auf
beiden Seiten der Front.
Spätestens mit der Ausbildung
ukrainischer Soldaten an NATO-Waffen
wurde Deutschland zur Kriegspartei und
der Abwehrkampf der ukrainischen Armee
zum Stellvertreterkrieg der NATO gegen
Russland. „Wir führen derzeit die
Mission der NATO aus, ohne dass sie
eigenes Blut vergießen muss,“ so der
ukrainische Verteidigungsminister
Resnikow.
Wir protestieren entschieden gegen die
Lieferung von immer mehr und schweren
Waffen und fordern endlich aus der
militärischen Logik auszusteigen! Wir
fordern, statt dem Ziel eines Sieges
über Russland oder einem langen,
verheerenden Abnutzungskrieg einen
raschen Waffenstillstand und
Verhandlungen ohne Vorbedingungen
anzustreben!
Die Bundesregierung muss der
Verantwortung Deutschlands aus der
Geschichte gerecht werden. Sie darf
nicht länger mit Waffenlieferungen zu
einer Kriegseskalation beitragen,
sondern muss die Vorstöße der
Präsidenten Frankreichs, Mexikos und
Brasiliens und vielen anderen für
Verhandlungen aufgreifen. Diese
beinhalten, die Sicherheitsinteressen
aller, d.h. auch Russlands, zu
berücksichtigen.
- Wir fordern
konkrete Schritte zu Verhandlungen
für einen baldigen Waffenstillstand
und die Beendigung des Krieges.
Alle Waffenlieferungen in die
Ukraine sind zu stoppen.
- Wir fordern,
Geflüchteten und Deserteuren
ungeachtet ihrer Herkunft Asyl zu
gewähren.
- Wir sagen NEIN
zum 100-Milliarden-Aufrüstungspaket
und zur militärischen Hochrüstung
Deutschlands zur Führungsmacht
Europas. Diese Gelder sind in
Soziales, Gesundheit, Bildung,
Wohnen, Umwelt- und Klimaschutz zu
investieren.
- Wir verlangen die
Beendigung aller
Wirtschaftsblockaden, die weltweit
massive schädliche Auswirkungen
haben.
- Wir setzen uns
ein für eine Politik der
Entspannung, der gemeinsamen
Sicherheit in Europa und der
internationalen Zusammenarbeit zur
Bewältigung der großen globalen
Herausforderungen: für Frieden,
Klimaschutz und soziale
Gerechtigkeit.
Friedensbündnis
Heidelberg
"den Frieden gewinnen,
nicht den Krieg"
Die RNZ sprach mit dem Heidelberger
Autor Joachim Guilliard, der sich seit
Jahrzehnten in der Friedensbewegung
engagiert.
Von Sabine Hebbelmann
RNZ, 24.02.2023
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