OSTERMARSCH RHEIN-NECKAR 2010

Karfreitag. 2. April 2010 

50 Jahre gegen Atomwaffen und Krieg
Truppen raus aus Afghanistan!

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Ostermarsch Ba.-Wü.

Samstag, 3. April,
12 Uhr, Auftakt
am Deserteur-Denkmal beim Theaterhaus, Siemensstr 11, am Pragsattel.
Ca. 14 Uhr, Kundgebung vor dem Kultusministerium, Schlossplatz.
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Ostermärsche bundesweit

Überblick über die Ostermärsche und -aktionen 2010 beim Netzwerk Friedenskooperative

Auswahl von Aufrufen und Reden auf der Seite der AG Friedensforschung Kassel

 

 

Auftakt 12.30 Uhr am Hauptbahnhof
Start zu einer antimilitaristischen Radrundfahrt zu den Militäreinrichtungen in Heidelberg

Abschlusskundgebung 15.00 Uhr
beim US/Nato-Hauptquartier, Römerstr./Saarstr
u.a. mit einem Gedenken an die Opfer der Bombardierung der Tanklaster im Kundus

Es spricht u.A. Willi v. Ooyen, Ostermarschveteran, Sprecher des zentrale Ostermarschbüros und langjähriger Aktivist der Friedens- und Sozialforumsbewegung. Er engagiert sich als Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Landtag in Wiesbaden auch gegen den Ausbau der dortigen Kaserne zu einem US-Hauptquartier.

Es rufen auf: Heidelberger Forum gegen Militarismus u. Krieg • Heidelberger Friedensratschlag • DKP Heidelberg • VVN/BdA Heidelberg • Friedensplenum Mannheim • Bunte Linke Heidelberg • DIE LINKE Heidelberg Rhein-Neckar


Aufruf:

OSTERMARSCH RHEIN-NECKAR 2010
50 Jahre gegen Atomwaffen und Krieg
Truppen raus aus Afghanistan!

Atomwaffen abschaffen

Was vor 50 Jahren mit dem ersten Ostermarsch in Deutschland als Widerstand gegen Atomwaffen begann, hat heute nicht nur Tradition, sondern ungebrochene Aktualität. Trotz Atomwaffensperrvertrag halten die traditionellen Atommächte ein gewaltiges Vernichtungspotential einsatzbereit und weitete sich der Kreis der Staaten mit solchen Massenvernichtungswaffen. Mit dem Beharren auf ihr Atomwaffenarsenal und die Teilhabe daran – so auch durch Deutschland – blieb die atomare Bedrohung und verschärfte sich die Gefahr ihrer Weiterverbreitung.

Der Atomwaffensperrvertrag steht in diesem Jahr in der UNO erneut auf dem Prüfstand. Wir verlangen endlich konkrete Schritte zum Abbau aller Atomwaffen, zu allererst den Verzicht auf ihren Ersteinsatz durch USA und NATO und den überfälligen Abzug der Atomwaffen aus Büchel.

Kein zweierlei Maß – Schluss mit Kriegsdrohungen gegen den Iran

Wir sind selbstverständlich für sehr strenge Kontrollen der zivilen Nutzung von Atomanlagen, wenden uns aber entschieden gegen die auf zweierlei Maß basierende Interventionspolitik gegen den Iran. Die als „Diplomatie“ umschriebene Sanktionspolitik, an der sich auch die Bundesregierung aktiv beteiligt, ist letztlich eine Eskalationsstrategie, die angesichts konkreter Angriffspläne seitens der USA und Israels rasch zum Krieg führen kann.

Auslandseinsätze beenden – Für Frieden in Afghanistan und im Nahen Osten

Die Truppen der NATO sind keine Entwicklungshelfer in Uniform. Sie führen Krieg in Afghanistan – auch gegen die Zivilbevölkerung – um mit Gewalt ein prowestliches Regime durchzusetzen. Auch die Bundeswehr tötet dafür am Hindukusch, wie die von Bundeswehr-Oberst Klein angeordnete Bombardierung zweier Tanklastzüge im September letzten Jahres uns deutlich vor Augen führte. Die NATO-Truppen werden von der Bevölkerung als Besatzungsmächte wahrgenommen, die Unterstützung für den Widerstand gegen sie wächst. Ein ziviler Aufbau ist daher erst nach ihrem vollständigem Abzug möglich.

Mit der Mehrheit der Bevölkerung sagen wir Nein zu mehr Truppen, mehr Krieg und mehr Toten. Afghanistan braucht zivilen Aufbau, kein Geld für den Krieg.

Wir fordern zudem das sofortige Ende der US-Besatzung im Irak und den vollständigen Rückzug Israels aus den 1967 besetzten palästinensischen Gebieten. Insbesondere fordern wir Israel auf, die mörderische Blockade des Gaza-Streifen unverzüglich zu beenden und den Ausbau von Siedlung in Ostjerusalem und Westjordanland einzustellen. – Schluss mit der deutschen Unterstützung für die US-amerikanische und israelische Besatzungspolitik!

Partner für den Frieden, statt Militärbasen im Krieg!

Die im Rhein-Neckar-Raum stationierten US- Truppen sind unmittelbar in die aktuellen Kriege involviert. Das Nato-Hauptquartier in Heidelberg übernimmt regelmäßig Kommandoaufgaben in Afghanistan.

Zu den bestehenden Pläne für einen Umzug einiger Einheiten und Hauptquartiere der US-Armee sagen wir: zu wenig und nicht weit genug! Wir protestieren gegen das empörende Werben der Oberbürger¬meister von Heidelberg und Mannheim für ihren Verbleib und fordern den vollständigen Abzug aller US- und NATO-Truppen aus unserer Region in ihre Heimatländer.

Eine andere Welt ist machbar

Mit der andauernden Wirtschaftskrise und der zunehmenden Angst um Arbeitsplätze bieten sich Bundeswehr und Rüstungsfirmen verstärkt als Arbeitgeber an. Statt in Bildung, ausreichende Sozialausgaben und sinnvolle Arbeitsplätze werden Unsummen in Militär, Aufrüstung und weltweite Bundeswehreinsätze gesteckt. Wir fordern ein Ende der Aufrüstung zur Angriffsarmee, der Rekrutierung von Berufssoldaten via Arbeitsagenturen und Werbung in den Schulen.

Durch Politik und Medien werden Terrorismushysterie und Islamophobie geschürt. Damit werden der Abbau demokratischer Grundrechte, Aufrüstung und völkerrechtswidrige Angriffskriege zur Durchsetzung geostrategischer Interessen vorangetrieben. Die wahren Probleme der Menschheit sind jedoch andere: Armut, Hunger und drohende Klimakatastrophe erfordern gemeinsame Anstrengungen der Menschheit. Ohne eine konsequente Friedenspolitik ist keines dieser Problem lösbar.

Es rufen auf: Heidelberger Forum gegen Militarismus u. Krieg • Heidelberger Friedensratschlag • DKP Heidelberg • VVN/BdA Heidelberg • Friedensplenum Mannheim • Bunte Linke Heidelberg • DIE LINKE Heidelberg Rhein-Neckar