"Die unheimliche Allianz - Wie
radikale Moslems mit Hitler paktierten"
Am 17.07.2006 strahlte der Bayerischer Rundfunk einen Beitrag aus, der ein
besonders krasses Beispiel für Hetzpropaganda in den deutschen
Medien ist. Nur wenige Wochen nach dem israelischen Angriff sollte hiermit
offensichtlich die feindselige Einstellung gegen islamische Länder und
Organisationen gestärkt und damit indirekt Israels Aggression gerechtfertigt
werden. In abgeschächter Form ist solche Propaganda leider
weitverbreitet, auch in den öffentlich-rechtlichen Medien.
Der Aufbau ist klassisch: Dinge, die an sich keinen inneren Zusammenhang
haben, werden über eine freie Assoziationskette miteinander verknüpft.
Zunächst sorgen Bilder von Hitler und ein grobschlächtiges,
zielgerichtetes Portät des Großmufti von Jerusalem für die
Grundstimmung. Das macht etwa 80% des Beitrags aus.
Dann kommen die
eigentlichen Botschaften.
In einem
Buchladen in Kairo finden sie Hitlers „Mein Kampf“ und die "Protokolle
der
"Weisen von Zion" -- "Beweis" dafür, dass der Geist des Muftis die
arabischen Massen beherrscht. (Welche Schlüsse sollten wir dann aus
"Mein Kampf" in US-amerikanischen oder italienischen Läden ziehen?)
.
Von hier geht es schnur stracks zu denen zu deren "Ehren" das Ganze gedreht
wurde: Irans Staatspräsidenten Achmadi Nedschad und Hisbollah.
Und was macht Hamas zu Anhänger Hitlers: beide nennen in ihrem Programm
die antijüdischen Protokolle der "Weisen von Zion“.
Mehr braucht man nicht für die Botschaft: Iran, Hisbollah und Hamas
stehen in der Nachfolge des deutschen Judenhasses, wenn nicht
Faschismus. So soll die Politik Israels als pure Reaktion begreiflich
werden -- und nicht als Ursache für die Feindschaft, die sich der
israelische Staat geschaffen hat.
Joachim Guilliard, 18.8.2006
Die unheimliche Allianz -
Wie radikale Moslems mit Hitler paktierten
Autoren: Mike Lingenfelser, Stefan Meining
report MÜNCHEN, Bayerischer Rundfunk
Sendung vom 17.07.2006
http://www.br-online.de/daserste/report/archiv/2006/00326/
(hier auch als Video. Das Video mit englischen Untertiteln gibt es
unter: http://littlegreenfootballs.com/weblog/?entry=22137
)
Juni 1941. Die Wehrmacht greift die Sowjetunion an. Für Hitler das
Zentrum der jüdisch-bolschewistischen Weltverschwörung. Von hier aus
will er weiter vorstoßen bis in den nahen Osten. Für diesen Plan findet
Hitler einen Verbündeten in der arabischen Welt.
Die Deutsche Wochenschau berichtet 1941:
"Der Führer empfing den Großmufti von Jerusalem, einen der
einflussreichsten Männer des arabischen Nationalismus."
Hier
in der Reichskanzlei beginnt eine jahrelange Zusammenarbeit von Hitler
und dem Großmufti, die den gleichen Feind haben: Die Juden. Mit Folgen
bis heute. In Amerika lebt und forscht einer der renommiertesten Kenner
dieser besonderen deutsch-islamischen Geschichte.
Wolfgang G. Schwanitz, Islamwissenschaftler berichtet:
"Der
Mufti hat sehr bereitwillig den deutschen Rassismus aufgenommen. Er war
ein wirklicher Judenhasser und in seinem Judenhass hat er keine Grenzen
gekannt."
Der Mufti ruft auf zum heiligen Krieg unter dem
Hakenkreuz. Er stellt sich an die Spitze der bosnischen SS-Division mit
Namen „Handschar“. Zvonimir Bernwald ist einer der letzten noch
lebenden Soldaten dieser Einheit.
Zvonimir Bernwald von der SS-Division Handschar erzählt:
„Der
Großmufti kam Anfang `43 nach Zagreb, nach Sarajevo-Banjaluka, und hat
schwer Propaganda gemacht für die Handschar Division.“
Die
muslimischen SS-Soldaten sollen auf nationalsozialistischen Kurs
gebracht werden. Zu Schulungszwecken kommen sie nach Potsdam. In einer
Villa aus ehemals jüdischem Besitz verbreitet der Mufti seine
muslimisch-nationalsozialistische Gesinnung. Mit dabei als Übersetzer:
Zvonimir Bernwald.
Dazu Zvonimir Bernwald, SS-Division Handschar:
„Der
Großmufti hat das irgendwie vorgegeben: Wo sind die gemeinsamen
Berührungspunkte zwischen dem Nationalsozialismus und Islam allgemein.“
1944
geht Berlin im Bombenhagel der Alliierten unter. Die Nazis beschaffen
dem Mufti fernab im sächsischen Kurort Oybin ein sicheres Asyl. Diese
bislang unbekannten Fotos zeigen: Die stattliche Villa des Muftis. Das
Bürogebäude seines Stabes. Und für das Gefolge: ein Schlösschen. 1945
setzt sich Hitlers Mufti ab. Er kann sich unbeschadet nach Kairo
absetzten und weiter gegen Juden hetzen. Das revolutionäre Kairo der
50er Jahre – unter dem ägyptischen Staatspräsident Nasser ein
Zufluchtsort für deutsche Nazis – wie Johannes von Leers, einem der
berüchtigtsten NS-Propagandisten. Leers war laut bisher unbekannten
CIA-Dokumenten Chef von „Odessa“ – der berühmt-berüchtigten
Organisation Ehemaliger Angehöriger der SS. Laut CIA bringt
ausgerechnet der Mufti Leers dazu, zum Islam überzutreten. Für seine
Judenhetze muss sich der Mufti bis zu seinem Tod nie rechtfertigen.
Wolfgang G. Schwanitz, Islamwissenschaftler sagt:
„Er
hat die ganzen Jahre gepredigt, dass es ein jüdisches Weltkomplott gäbe
und dass Juden eine niedere Kategorie von Menschen sind. Er hat das
voll aufgenommen aus der nationalsozialistischen Ideologie. Und er hat
das weitergetrieben in den Jahren nach Ende des zweiten Weltkrieges.“
Das
vom Mufti versprühte geistige Gift wirkt bis heute. Beispiele: In einem
Buchladen in Kairo finden wir Hitlers „Mein Kampf“, daneben stapelweise
antisemitische Weltverschwörungsliteratur, darunter die Protokolle der
"Weisen von Zion". Gott segne Hitler – auch solche Bilder aus der
Islamischen Welt tauchen in den Nachrichten auf. Hier steht zu lesen:
Wartet auf den wahren Holocaust. Fast wie Irans Staatspräsident Achmadi
Nedschad: Immer wieder leugnet er vor aller Welt den Holocaust. An
seinem Gängelband hängt die libanesische Hisbollah. Besonders
widerlich: der Fernsehsender der libanesischen Hisbollah sendete sogar
eine Verfilmung der unsäglichen Protokolle der "Weisen von Zion".
Wolfgang G. Schwanitz, Islamwissenschaftler meint:
„Der rassistische Antisemitismus hat sich heute zu einer festen
Ideologie etabliert.“
Fündig
werden wir auch bei der Charta der radikalpalästinensischen
Regierungspartei Hamas. In Ihrer Charta beruft sich die Hamas
ausgerechnet auf die antijüdische Protokolle der "Weisen von Zion“ –
genau wie Adolf Hitler „Mein Kampf“. So schließt sich ein Kreis, der
seinen Anfang im Bündnis Adolf Hitlers mit dem Mufti hatte.