z•d•e•s
Zukunftsfond deutsche
und europäische Sicherheit
Beteiligungseinlagen für
Einsätze der Bundeswehr
Der Bundeswehr wachsen zunehmend neue friedens- und sicherheitspolitische Aufgaben zu. Diese führen natürlich zu höheren Kosten im Verteidigungsbereich, aber auch – und das wird oft übersehen – zu Mehreinnahmen für die deutsche Wirtschaft: zum einen schon kurzfristig durch Aufträge im Wehrbeschaffungsbereich oder, wie beispielsweise im Kosovo, durch Aufträge für den Wiederaufbau. Längerfristig profitieren die Staaten, die sich mit eigenen Kräften vor Ort an friedenschaffenden Maßnahmen beteiligen, durch einen verbesserten Zugang zu den Rohstoffen und Märkten der betroffenen Regionen.
Benötigt aber teuer: Truppentransporter für Überseeinsätze |
Eine stärkere Teilhabe Deutschlands an diesen Aufgaben wäre daher wünschenswert und auch dem gewachsenen politischen und wirtschaftlichen Gewicht unseres Landes angemessen. "Nur wer mitmacht, kann mitreden" – so hatte der Bundeskanzler die deutsche Beteiligung am Krieg gegen Terror zu Recht begründet.
Ölförderturm im Nahen Osten |
Im Moment ist die Bundeswehr aber noch nicht ausreichend für eine Ausweitung ihrer Aufgabe im wünschenswerten Maße gerüstet. Erhebliche Investitionen werden im nächsten Jahrzehnt nötig sein, um sie – und damit auch unser Land – zukunftsfähig zu machen.
Selbstverständlich soll an dem für die marktwirtschaftliche Demokratie wesentlichen Grundsatz, daß solche Investitionskosten von der Allgemeinheit getragen werden, nicht gerüttelt werden.
Um aber in der gebotenen Eile die dringend notwendigen Beschaffungen – Satellitensysteme, Übersee-Transportkapazitäten, Flugzeugträger und vieles mehr – finanzieren zu können, müssen ergänzende privatwirtschaftliche Finanzierungsmodelle eingesetzt werden.
Der Bund hat dafür den Zukunftsfond deutsche und europäische Sicherheit z•d•e•s eingerichtet, der von der bundeseigenen Gesellschaft für sicherheitspolitische Zusammenarbeit GSZ verwaltet wird.
Dieser Fonds gibt Beteiligungsscheine in Höhe von 1.000 EURO aus und stellt das so erworbene Kapital zweckgebunden der Bundeswehr zur Verfügung. Unternehmen, die in den betroffenen Regionen wirtschaftlich tätig sein wollen, verpflichten sich einen Anteil ihres Gewinns an den Fonds abzuführen. Der Bund tätigt Einlagen in gleicher Höhe. Da die Abgaben steuerlich absetzbar sind, bleibt gewährleistet, daß auch hier die Belastungen der Unternehmen in bewährten Grenzen bleiben.
Aus diesen Gewinnabführungen, werden dann anteilige Dividenden an die Eigner von Beteiligungsscheinen ausgeschüttet. Beteiligungscheine gibt es in zwei Varianten
Da diese Beteiligungsscheine wie normale Wertpapiere gehandelt werden können, erschließen sich für außenpolitisch interessierte Anleger spannende Anlagemöglichkeiten. |
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