Home Do. 4. April 2019

»» English version

»» Flyer (deutsch)
»» Flyer (english)
 


Einige Publikationen der Referenten

James A. Paul

Of Foxes and Chickens
-
Oligarchy and Global Power in the UN Security Council, Rosa-Luxemburg-Stiftung, August 2017 deutsch: Einleitung der Herausgeber
Volltext (PDF): Die Füchse im Hühnerhof
Oligarchie und globale Machtausübung im Weltsicherheitsrat

Wir, die Völker“? - Die Vereinten Nationen im siebzigsten Jahr ihres Bestehens
Rosa-Luxemburg-Stiftung, August 2015

Syria Unmasked, James Paul im Video, Center for Global Justice, 4.3.2016

War and Occupation in Iraq, / Krieg und Besatzung im Irak, Global Policy Forum, 2005

With Katarina Wahlberg: A New Era of World Hunger? – The Global Food Crisis Analyzed
 

Hans von Sponeck

„Kluft auf der Welt ist tiefer geworden“ – Hans-Christof von Sponeck über das Thema Menschenrechte, Südkurier, 19..2.2017

Richard Falk, Denis Halliday, Hans-Christof von Sponeck, How the United Nations should respond in the age of global dissent
Three former UN insiders on the future of the world's most ambitious organisation.


70 Jahre UN-Charta - "Im Sicherheitsrat geht es nicht um das Wohl der Welt", Interview in der Süddeutschen Zeitung 26..6.2015
 

Zur Folter nicht länger schweigen!,
Rechenschaft für Frevel in US-Gefängnissen von Bagram in Afghanistan bis Abu Ghraib und Camp Cropper im Irak, Ossietzky 3/2015
 

KenFM im Gespräch mit: Hans-Christof von Sponeck, 02.08.2014
Ein Gespräch über die Bilanz seiner Arbeit und die aktuellen Krisenherde der Welt, den Irak, die Ukraine und Gaza

Ein anderer Krieg - Das Sanktionsregime der UNO im Irak , Hamburger Edition Oktober 2005

Irak - Chronik eines gewollten Krieges.
Wie die Weltöffentlichkeit manipuliert und das Völkerrecht gebrochen wird. KiWi Paperback, Februar 2003

 

 

»» English version

Die Füchse im Hühnerhof
Oligarchie und globale Machtausübung im Weltsicherheitsrat

mit Hans-Christof von Sponeck, beigeordneter UN-Generalsekretär a.D.
und James A. Paul, langjähriger Direktor des "Global Policy Forum (auf Englisch mit Übersetzung ins Deutsche)

20.00 Uhr | DAI
Sofienstraße 12, Heidelberg

Veranstalter: Friedensbündnis Heidelberg in Kooperation mit dem Deutsch-Amerikanischen Institut (DAI)

Ob Irak-Krieg, die NATO-Kriege gegen Jugoslawien und Libyen, der Krieg in Syrien oder der aktuelle Konflikt in Venezuela – die Unfähigkeit des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen, Kriege zu verhindern und Konflikte friedlich zu lösen, lassen viele an der Organisation zweifeln.

Als nach dem Zweiten Weltkrieg die UNO von den siegreichen Alliierten gegründet wurde, um den Frieden zu sichern, setzten Roosevelt, Churchill und Stalin einen Sicherheitsrat an die Spitze – ein Gremium, das von fünf ständigen Mitgliedern, einer „Treuhand der Starken“, dominiert werden sollte.
Diese mächtigen Nationen hatten die Bürde der Friedenssicherung auf sich zu nehmen und sicherzustellen, dass es nie wieder zu Angriffskriegen kommen würde. In der UN-Charta wurde das Verbot militärischer Gewaltanwendung und der Einmischung in die Angelegenheiten anderer Staaten zu den zentralen Grundsätzen erklärt.

Die Wirklichkeit sieht anders aus. Auch wenn der UN-Sicherheitsrat unbestreitbare Erfolge vorzuweisen hat, ist er geprägt, oft gelähmt und nicht selten auch missbraucht durch klassische Interessenpolitik der großen Mächte.
Er wird dominiert von den USA, meist unterstützt von den beiden westeuropäischen ständigen Mitglieder, Frankreich und Großbritannien. Seit dem Ende des Kalten Krieges hat der UN-Sicherheitsrat seine Tätigkeit und Vorherrschaft drastisch erhöht.
Doch ob Hochrüstung, Atomwaffen, einseitige Wirtschaftsblockaden oder militärische Interventionen – oft sind Veto-Mächte selbst involviert, wo Initiativen der Vereinten Nationen zur Überwindung gefährlicher Krisen dringend nötig wären.

Anderseits erscheinen UNO und besonders der Sicherheitsrat in historischer Perspektive, gemessen an den Verhältnissen vor 1945 und der Arbeit des Völkerbunds, als eindrucksvoller Fortschritt. Doch sind sie tatsächlich, wie es mit Blick auf die Machtverhältnissen oft heißt, „das Beste, was wir bekommen können“?

Hans v. Sponeck wird einleitend über seine Erfahrungen mit dem Sicherheitsrat sprechen, sowie erste Gedanken für dringend notwendig Reformen skizzieren.

Anschließend wird James Paul näher auf die Arbeitsweise des Sicherheitsrats eingehen und die steile Hierarchie, die im Rat herrscht. Ausgehend von bisherigen Reformbemühungen wird er Überlegungen zur Diskussion stellen, in welche Richtungen der Rat sich künftig entwickeln könnte und welche Chancen es für eine demokratische Veränderung gibt, die nötig wäre, um die UNO in die Lage zu versetzen, wirklich für den Frieden zu arbeiten.

Hans-Christof von Sponeck arbeitete seit 1968 an verschiedenen Einsatzorten für die Vereinten Nationen, u.a., als Leiter der UNO Büros in Pakistan und Indien. 1998 übernahm er als UN-Koordinator und Beigeordneter UN-Generalsekretär die Verantwortung des humanitäre Programm »Öl für Lebensmittel« im Irak. Er trat im Februar 2000 aus Protest gegen die Sanktionspolitik des UN-Sicherheitsrates von diesem Posten zurück.


James A. Paul ist Publizist, Politologe und Berater. Er war u.a. Mitbegründer und langjähriger Direktor des "Global Policy Forum" GPF einer NGO, die sich vor allem der kritischen Beobachtung der Arbeit der UNO widmet, sowie bis 2012 in der Führung der "NGO-Arbeitsgruppe zum Sicherheitsrat", einem Zusammenschluss von 35 internationalen Menschenrechts-, Hilfs-, Friedens- und anderen Organisationen.
2017 erschien sein neuestes Buch, "Die Füchse im Hühnerhof" – eine Analyse über den UN Sicherheitsrat.
(mehr in seiner Biographie beim GPF )

James Paul wird Englisch sprechen. Die Übersetzung ins Deutsche übernimmt Dr. Michael Schiffmann


Eintritt  (zzgl. Gebühren)
Normal 8 €
Ermäßigt 5 €
Mitglieder 4 €

»» Vorverkauf beim DAI

Aufpreis an der Abendkasse