Home | Dienstag 28. April 2015 |
»»
Flyer (PDF) Beiträge des Referenten zum Thema
Harald Neuber war lange Auslands-Redakteur bei der
Zeitung junge Welt, pendelt seit über zehn Jahren
zwischen Berlin und Lateinamerika und ist Mitbegründer
des Lateinamerika-Nachrichtenportals
amerika21.de
|
19.30 Uhr | Forum am Park, Poststraße 11, Heidelberg Auf den ersten Blick erscheint es ziemlich widersprüchlich: Die US-Regierung sucht einerseits – begleitet von medialer Euphorie - nach einer Verständigung mit der über viele Jahrzehnte bekämpften Regierung in Cuba. Auf der anderen Seite erklärt US-Präsident Obama Venezuela als „außerordentliche Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA“ und sein Geheimdienst beteiligt sich an der Vorbereitung eines Putschs gegen die gewählte Regierung Maduro. Welche Interessen stehen hinter diesen Veränderungen in der Lateinamerikapolitik der USA? In den letzten 15 Jahren hatten vor allem das ölreiche Venezuela und sein charismatischer Präsident Hugo Chavez dazu beigetragen, die von den USA verordnete neoliberale Politik auf dem lateinamerikanischen Subkontinent zurückzudrängen. Gestützt auf breite Volksbewegungen kamen in vielen Ländern linke Kräfte an die Regierung, die sich Schritt für Schritt dem neoliberalen Diktat entziehen konnten, soziale und gesellschaftliche Veränderungen einleiteten. Und was bis dahin kaum jemand für möglich hielt: regionale Wirtschaftsbündnisse wie ALBA und CELAC trugen dazu bei, eine eigenständige lateinamerikanische Position gegenüber dem übermächtigen Nachbarn im Norden zu entwickeln und zu stärken. In der Veranstaltung wird der Referent auf die Hintergründe des Linkstrend eingehen, dessen Erfolge schildern sowie anhand der aktuellen Entwicklungen die Chancen und Risiken diskutieren. Harald Neuber, Lateinamerikanist und Kulturanthropologe studierte an der Freien Universität Berlin und der Universität Havanna. Nachdem er bis 2008 Auslands-Redakteur bei der Tageszeitung junge Welt war, arbeitet er heute u.a. als Deutschland-Korrespondent der kubanischen Nachrichtenagentur Prensa Latina und als Berater einer Abgeordneten im Bundestag. Seit über zehn Jahren pendelt er zwischen Berlin und Lateinamerika und ist Mitbegründer des Lateinamerika-Nachrichtenportals amerika21.de Dienstag, 28. April 2015 19.30 Uhr | Forum am Park, Poststraße 11, Heidelberg Veranstalter: Cuba Solidarität Heidelberg, Nicaragua Forum Heidelberg und Heidelberger Forum gegen Militarismus u. Krieg Unterstützt von: Bunte Linke Heidelberg, DKP Heidelberg und Deutscher Freidenkerverband Heidelberg |