Heidelberger Friedens- und Sicherheitsrat
Vorladung Anhörung wegen des Verdachts der Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr! Am 20.3.2003 begannen die Streitkräfte der USA zusammen mit Truppen aus einigen anderen Staaten einen unprovozierten Angriffskrieg gegen den Irak. Dieser Krieg verstößt eklatant gegen die Charta der Vereinten Nationen. Gemäß internationalem Recht ist bereits das Führen eines solchen Aggressionskrieges ein Kriegsverbrechen und ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. "Einen Aggressionskrieg zu beginnen" sagten die Richter des Nürnberger Tribunals über die Naziführer, "ist nicht nur ein internationales Verbrechen, sondern das schwerste internationale Verbrechen, das sich von allen anderen Kriegsverbrechen allein dadurch unterscheidet, dass es in sich das gesammelte Übel des Ganzen beinhaltet". Im Krieg wurden weitere schwere Kriegsverbrechen verübt, darunter:
Für Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen Menschlichkeit sind alle daran Beteiligte individuell strafrechtlich verantwortlich, nicht nur auf nationaler, sondern auch auf internationaler Ebene. Sie sind als Angehörige/r oder Mitarbeiter/in der Streitkräfte der USA oder mit der USA verbündeten Staaten, Mitglied einer Organisation, die schwere Kriegsverbrechen begannen oder unterstützt haben. Gemäß Beschluss des Heidelberger Friedens- und Sicherheitsrats vom 10.4.2003, im Rahmen seiner lokalen Zuständigkeit werden Sie hiermit amtlich vorgeladen, um in einer öffentlichen Anhörung Rechenschaft über ihre mögliche Mittäterschaft an den genannten Verbrechen ablegen. Datum/Uhrzeit der Anhörung: 28. April 2003, 18 Uhr Heidelberg, April 14, 2003. Unterzeichnet: |
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