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Friedenskoordination
Berlin
c/o
Laura von Wimmersperg Hauptstr.
37 10827 Berlin fon/fax 030 – 782 33 8
Protestkundgebung
Samstag 13. November - 13 Uhr
US-Botschaft - Neustädter Kirchstraße / Unter den Linden
STOPPT
DEN TERROR DER BESATZUNGSTRUPPEN
Falludja steht in Flammen. Die US-Armee nennt ihren Großangriff
„operation al fajr“ (Morgendämmerung). Für die Bewohner der Stadt
ist es die Hölle auf Erden.
Der erste „Erfolg“ der US-Truppen war die Erstürmung
des Allgemeinen Krankenhauses. Laut Presseberichten wurden Patienten und
Ärzte zusammen getrieben und gefesselt, Rettungswagen beschlagnahmt,
eine Behelfsklinik mit Raketen beschossen. Dies also ist die Fortsetzung
der „aggressiven Außenpolitik“, die der US-Außenminister Colin
Powell nach der Wiederwahl des Fundamentalisten Bush verkündete.
Die USA verstoßen gegen die geltenden Normen des Völkerrechts wie Genfer Konventionen und Haager Landkriegsordnung, die u.a. die Sicherheit des roten Halbmondes zusichert. Die Mehrheit der westlichen Regierungen und der UN-Sicherheitsrat rechtfertigen die Verbrechen gegen die irakische Bevölkerung durch Legitimierung der Besatzung und durch ihre Unterstützung der Marionettenregierung Allawi.
Wie schon die Invasion des Irak wird nun auch der Angriff auf Falludja mit einer Lüge gerechtfertigt. Sie heißt diesmal Al Zarkawi. Die englische Tageszeitung Daily Telegraf berichtete, selbst für US-Geheimdienstagenten im Irak ist Al Zarkawi nur ein „Mythos“, der neue „Bösewicht“, den die US-Regierung für die Öffentlichkeit vorschiebt.
Die US-Regierung und ihre Spießgesellen versuchen mit allen Mitteln den wachsenden irakischen Widerstand niederzuzwingen. Die Eroberung Falludjas und weiterer irakischer Städte wird von den USA als notwendiger Schritt zur Durchführung der für Januar angekündigten Wahlen verkauft. Wie wenig glaubhaft diese Begründung ist, zeigt nicht zuletzt der Umgang der Aggressoren mit ernsthaften Vermittlungsvorschlägen, die auf eine Verhinderung der Gewalteskalation und wirkliche Demokratisierung abzielen. Die US-Regierung und ihre Verbündeten setzen dagegen auf militärische Unterwerfung und anschließender „Neuordnung“.
Wir fordern:
die sofortige Einstellung aller Kampfhandlungen
den bedingungslosen Abzug aller ausländischen Streitkräfte
die Verurteilung aller am Überfall auf die Republik Irak und an der Besetzung des Landes beteiligten Staaten als Aggressoren und Kriegsverbrecher durch die Völkergemeinschaft