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"Der Tod eines israelischen Opfers die Ermordung von hundert Palästinensern rechtfertigt. Ein israelisches Leben hundert palästinensische rechtfertigt. Dies ist, was der israelische Staat und die weltweiten Medien mehr oder weniger - mit geringfüger Infragestellung - unbekümmert wiederholen. Und dieser Anspruch, der die längste Besatzung in der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts begleitet und gerechtfertigt hat, ist zu tiefst rassistisch (viscerally racist)."Viele Grüße,
Hierzulande sind laute »Bravo!«-Rufe und andere Kriegseuphorie aus dem »Israel-solidarischen« Lager zu vernehmen. Was empfinden Sie als Israeli angesichts dieses deutschen Freudentanzes?Nir Rosen Guardian (UK) 29.12.2008
Den Ekel, den ich schon immer empfunden habe, wenn sich der furor teutonicus aus der Ferne am Opferleid von anderen ergötzt hat. Mit Israel-Solidarität hat das gar nichts zu tun. Unter gewandelten historischen Umständen werden sich diese Tanzfreudigen am Untergang von Juden genauso delektieren. Sie verkörpern all das, was man sich klischierterweise als Deutsche vorstellt, sie sind eben die deutschesten aller Deutschen.
(27. Dez.). "Ich werde musizieren und feiern über das, was die israelische Luftwaffe tut". Dies sagte gestern Ofer Shmerling, ein israelischer Offizieller des zivilen Katastrophenschutzes von Sderot - während rund um den Globus die Bilder des jüngsten israselischen Massakers gesendet wurden. Die Region von Sderot grenzt an den Gazastreifen.---------------------Kurze Zeit zuvor hatten israelische F-16 Kampfflugzeuge und Apache-Helikopter - geliefert von den USA - 100 Bomben auf mehrere Dutzend Ziele im israelisch besetzten Gazastreifen abgeworfen. Dabei starben mindestens 195 Personen, Hunderte wurden verletzt. Bei vielen Zielen handelte es sich um Polizeistationen. Wie überall auf der Welt liegen auch in Gaza Polizeistationen mitten in zivilen Vierteln. Amerika war eines der ersten Länder, das die israelischen Angriffe unterstützten. Weitere Länder werden folgen.
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Der schreckliche Anschlag vom 27. Dezember ist jedoch nur eine andere Methode Israels, Palästinenser zu killen. In den vergangenen Monaten starben Palästinenser still und leise: in erster Linie starben die Alten und Kranken, weil ihnen Lebensmittel und die benötigte Medizin vorenthalten blieben. Zwei Jahre dauert die israelische Blockade nun schon. Ihr Ziel ist es, die 1,5 Millionen Palästinenser, die im Käfig 'Gazastreifen' gefangen sind (das meiste Flüchtlinge und Kinder) Leid und Entbehrung fühlen zu lassen. In Gaza sterben die Palästinenser einen leisen Tod. Es fehlt ihnen an medizinischer Basisversorgung: Insulin, Medikamente zur Behandlung von Krebs oder Dialyseeinrichtungen. Israel hat ein Verbot für die Einfuhr dieser Hilfsmittel verhängt.