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Die Verantwortung liegt jetzt bei Biden und Putin
Weil tatsächlich der Vorabend der atomaren Verwüstung der Erde angebrochen ist, bräuchten die Regierenden unbedingt die Art politischer Reife,  die sie leider nur selten erreichen.

Von Scott Ritter
Consortium News, 30.09.22
https://consortiumnews.com/2022/09/30/scott-ritter-the-onus-is-on-biden-putin/
 
Übersetzt von Fee Strieffler und Wolfgang Jung, 14.10.22
 
Kriege sollten unter allen Umständen vermieden werden. Ein nuklearer Konflikt sollte niemals in Erwägung gezogen werden.
 
Diese beiden Binsenweisheiten werden oft ausgesprochen, aber selten befolgt. Kriege finden viel zu häufig statt, und so lange Staaten über Atomwaffen verfügen, wird ihr Einsatz immer wieder in Erwägung gezogen werden.
 
Im anhaltenden ukrainisch-russische Konflikt stehen die beiden größten Atommächte der Welt auf entgegengesetzten Seiten, wobei die USA die ukrainischen Streitkräfte unterstützen, die de facto einen Stellvertreterkrieg für die NATO führen, und Russland seine Auseinandersetzung mit der Ukraine als einen Kampf gegen den "kollektiven Westen" betrachtet.
 
Seit Beginn der "speziellen Militäroperation" Russlands in der Ukraine haben sowohl die USA als auch Russland schon ihre jeweiligen nuklearen Karten vorgezeigt.
 
Russland hat deutlich gemacht, dass jede Intervention der NATO als existenzielle Bedrohung für die Russische Föderation angesehen würde, und damit auf eine der beiden Klauseln in der russischen Nukleardoktrin verwiesen, nach der Atomwaffen eingesetzt werden könnten. Die andere Option wäre die Antwort auf einen nuklearen Angriff auf Russland.
 
Die USA haben deutlich gemacht, dass jeder Angriff Russlands auf ein NATO-Mitglied nach dem Artikel 5 des NATO-Vertrages über die "kollektiven Verteidigung" zur Folge hätte, dass die gesamten militärischen Fähigkeiten des Bündnisses, einschließlich der Atomwaffen, für eine Antwort zur Verfügung stünden.
 
Bisher hat keine der beiden Seiten die rote Linie der anderen direkt in Frage gestellt, obwohl die USA mit der Bereitstellung moderner Waffen und finanzieller Hilfe in zweistelliger Milliardenhöhe sowie nachrichtendienstlicher und kommunikationstechnischer Unterstützung für die Ukraine der roten Linie Russlands schon sehr nahe gekommen sind.
 
Diese materielle Unterstützung dient nicht der Verteidigung der Ukraine, sie soll die Ukraine nur in die Lage versetzen, an Russland verlorene Gebiete zurückzuerobern und den russischen Streitkräften so große Verluste zuzufügen, dass Russland für längere Zeit geschwächt bleibt. 
 
Aus westlicher Sicht scheint die massive Militärhilfe erfolgreich zu sein. Es wird davon ausgegangen, dass die Ukraine einen ersten russischen Versuch, Kiew in den ersten Wochen des Konflikts einzunehmen, zurückgeschlagen hat. Außerdem wird angenommen, dass die Ukraine eine konzertierte russische Offensive im Donbass so lange aufgehalten hat, bis die neu aufgestellte, von der NATO ausgebildete und ausgerüstete ukrainische Armee in die Lage versetzt worden war, die gesamte Region Charkow zurückzuerobern. 
 
Dass der ukrainische "Sieg" in Kiew von Russland nur als strategische Finte und nicht als Niederlage eingeordnet wird , und die Ukraine die Offensive in Charkow zusammen mit einer parallel verlaufenden, gescheiterten Offensive in Cherson gestartet hat und beide mit sehr hohen Verlusten bezahlen musste, also eher einen Pyrrhus-Sieg als einen politischer Sieg errungen hat, wird dabei als "zweitrangig" heruntergespielt. 
 
Sowohl die Ukraine als auch die NATO halten die russische Armee jetzt nicht mehr für unbesiegbar, sondern für durchaus verwundbar. Sowohl die NATO als auch die Ukraine scheinen bereit zu sein, ihr aggressives militärisches Agieren g fortzusetzen, um die russischen Streitkräfte zu zermürben und gleichzeitig ukrainisches Territorium zurückzuerobern. 
 
Russland seinerseits glaubt, in dem Konflikt auch weiterhin die Oberhand zu haben, da es sowohl dem ukrainischen Militär massive Verluste zugefügt als auch die Kontrolle über etwa 20 Prozent des ukrainischen Territoriums behalten hat. 
Darüber hinaus hat Russland mit der Durchführung von Referenden über den Beitritt zu Russland in den besetzten Gebieten, die alle mit überwältigenden Mehrheiten gewonnen wurden, die Natur des Konflikts verändert und ihn von einem Kampf zwischen der Ukraine und Russland auf ukrainischem Boden in einen existenziellen Kampf mit dem "kollektiven Westen" um Mütterchen Russland selbst verwandelt. 
 
Russland hat außerdem eine Teilmobilisierung von rund 300.000 Soldaten angeordnet, die nach ihrer Ausbildung und Verlegung in den ukrainischen Einsatzraum über genügend militärische Macht verfügen dürften, um die ursprünglichen Ziele Russlands – die Entmilitarisierung und die Entnazifizierung der Ukraine – erfolgreich durchsetzten zu können. 
 
Sowohl die NATO als auch die Ukraine sind der Ansicht, dass die russischen Streitkräfte auch nach der Mobilisierung der 300.000 Soldaten nicht in der Lage sein werden, die Ukraine zu besiegen. Diese Unfähigkeit, die angestrebten Ziele zu erreichen, werde Russland ihrer Meinung nach dazu zwingen, taktische Atomwaffen gegen ukrainische Ziele einzusetzen, um den Widerstandswillen der Regierung Selenskyj zu brechen. 
 
Nukleare Optionen 
 
Realität ist jedoch, dass die russische Nukleardoktrin (s. dazu auch http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_16/LP02918_050318.pdf und http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_19/LP02419_250219.pdf ) ein solches Szenario nicht vorsieht. In der Tat gibt es nur zwei Bedingungen, unter denen die russische Nukleardoktrin den Einsatz von Atomwaffen vorsieht. 
Nr. 1: "Als Antwort auf den Einsatz von nuklearen und anderen Arten von Massenvernichtungswaffen gegen Russland und/oder seine Verbündeten", heißt es im russischen Dokument zur nuklearen Lage 2020, oder
Nr. 2: "Im Falle einer Aggression gegen die Russische Föderation unter Einsatz konventioneller Waffen, wenn die Existenz des russischen Staates selbst gefährdet ist.".
 
Die Nukleardoktrin der USA ließe jedoch den Einsatz von Atomwaffen zu. 
 
"Die Vereinigten Staaten werden das Spektrum flexibler nuklearer Fähigkeiten aufrechterhalten", heißt es in der U.S. Nuclear Posture Review (NPR) von 2018 (s.  http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_16/LP02618_280218.pdf ), "um sicherzustellen, dass eine nukleare oder nichtnukleare Aggression gegen die Vereinigten Staaten, ihre Verbündeten und Partner ihre Ziele nicht erreicht und das glaubwürdige Risiko untragbarer Konsequenzen für potenzielle Gegner jetzt und in Zukunft mit sich bringt." 
Es sei darauf hingewiesen, dass der NPR 2018 während der Amtszeit des Präsidenten Donald Trump verkündet wurde. Obwohl die Regierung Biden den NPR-Prozess im September 2021 wieder in Gang setzte, hat sie bisher noch kein aktualisiertes Dokument veröffentlicht. 
 
Weil Biden die offiziellen Erklärungen zur russische Atompolitik ignoriert und stattdessen seine eigene Atompolitik mit dem (erhofften) russischen Verhalten zu begründen versucht, treiben die USA, die NATO und die Ukraine sich selbst und die Welt in die größte aller denkbaren Katastrophen. 
 
Ausgehend von einem hypothetischen taktischen Nuklearangriff Russlands auf die Ukraine hat die Regierung Biden (angeblich) eine Reihe nichtnuklearer Optionen als Reaktion entwickelt, darunter – laut Newsweek einen (konventionellen) "Enthauptungsschlag" gegen die russische Führung, einschließlich Präsident Wladimir Putin. 
Laut Jake Sullivan, dem nationalen Sicherheitsberater des Präsidenten Joe Biden, hat das Weiße Haus deshalb "den Russen auf sehr hoher Ebene direkt und privat mitgeteilt, dass es katastrophale Folgen für Russland hätte, wenn es in der Ukraine taktische Atomwaffen einsetzen würde. 
Sullivan merkte an, dass die Regierung Biden in ihren Gesprächen mit dem Kreml "genauer dargelegt hat, was das bedeuten würde". Nur um das klarzustellen: Das Weiße Haus hat Russland also seine (angebliche) Absicht mitgeteilt, auf einen möglichen russischen Angriff mit taktischen Atomwaffen auf die Ukraine (noch) nicht nuklear reagieren zu wollen. 
(Das nährt den Verdacht, dass die US-Regierung Purtin unbedingt in eine weitere Falle locken und zum "Ersteinsatz taktischer Atomwaffen" gegen die Ukraine" verleiten will, um nach dem Hochkochen einer weltweiten "Empörungswelle" selbst – ohne weltweite Kritik fürchten zu müssen – zum "vernichtenden Zweitschlag mit strategischen Atomwaffen gegen Russland" ausholen zu können.) 
 
Andrej Guruljow 
 
Hier kommt Andrej Guruljow ins Spiel, ein ehemaliger russischer Offizier und derzeitiges Mitglied der russischen Duma (des direkt gewählten Unterhauses der Föderationsversammlung Russlands). 
Guruljow gehört Putins Partei "Einiges Russland" an und soll enge Verbindungen zur obersten russischen Führung haben. Er gab mir in der Ausgabe vom 29. September meiner "Scott Ritter Show" – einer Koproduktion mit den russischen Produzenten von "Solovyov Live" mit dem bekannten russischen Kommentator Vladimir Solovyov (s. z. B. https://www.youtube.com/watch?v=nb2646BXeuQ ) – ein umfassendes Interview. Wir diskutierten über die Zukunft der "speziellen Militäroperation" Russlands in der Ukraine nach dem Referendum und der teilweisen Mobilisierung. 
Guruljow wies darauf hin, dass angesichts der Tatsache, dass das ukrainische Militär de facto als Stellvertreter der NATO agiert, die von Putin mit dem Einmarsch in die Ukraine verfolgte Aufgabe der "Entmilitarisierung" nun die vollständige Vernichtung des ukrainischen Militärs bedeutet. 
 
Angesichts der Tatsache, dass die russische Regierung die Regierung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Zelenskyj als Nazi-Regime bezeichnet hat, würde die "Entnazifizierung" einen Regimewechsel in Kiew und ein Vorrücken russischer Truppen bis zu den westlichen Grenzen der Ukraine, die an die NATO selbst grenzen, erfordern.
Diese Ziele würden durch strategische Luftangriffe erreicht, welche die gesamte kritische Infrastruktur der Ukraine zerstören und die Befehls- und Kontrollstrukturen sowie die Logistik des ukrainischen Militärs schwer beeinträchtigen würden. 
 
Guruljow zufolge könnte eine solche Kampagne bis zu drei Wochen dauern, wonach das ukrainische Militär für das neu verstärkte russische Militär eine leichte Beute wäre.
 
Guruljow war zuversichtlich, dass das verstärkte russische Militär in der Lage sein werde, die von der NATO aufgerüsteten ukrainischen Streitkräfte zu besiegen, ohne auf taktische Atomwaffen zurückgreifen zu müssen.
Guruljow war sogar der festen Überzeugung, dass Russland niemals taktische Atomwaffen gegen die Ukraine einsetzen würde - – und dies auch gar nicht könnte.
 
Weniger eindeutig war er, wenn es um den Einsatz taktischer Kernwaffen gegen die NATO ging. 
Guruljow war überzeugt davon, dass ein militärischer Sieg Russlands über die Ukraine so entscheidend sein werde, dass die NATO sich gezwungen sehen könnte, einzugreifen, um Russland aufzuhalten. 
 
Sollte die NATO tatsächlich Truppen in die Ukraine entsenden und diese Truppen in einen groß angelegten Bodenkonflikt mit den russischen Streitkräften verwickelt werden, dann könnten nach Guruljows Vorstellung tatsächlich russische Atomwaffen gegen NATO-Ziele eingesetzt werden.  (Die US- und NATO-Kommandozentralen auf deutschem Boden, die in diesem Falle Primär-ziele für russische Atomraketen wären, finden Sie in der Anmerkung am Ende dieser Übersetzung, die Sie aber vorher aufmerksam zu Ende lesen sollten..) 
 
Guruljow war davon überzeugt, dass die Vereinigten Staaten aus Furcht vor den strategischen nuklearen Vergeltungsmöglichkeiten Russlands ihr eigenes Atomwaffenarsenal nicht gegen Russland einsetzen würden, selbst wenn NATO-Ziele von russischen Atomwaffen getroffen würden. Doch hier ging Guruljow von einer falschen Prämisse aus – die US-Nukleardoktrin besagt eindeutig, dass "die Russen begreifen müssen, dass eine nicht-nukleare Aggression oder eine begrenzte nukleare Eskalation keine Vorteile bringen kann."
 
In der Tat betont die US-Nukleardoktrin, dass "jede nukleare Eskalation ihre Ziele verfehlen und stattdessen zu inakzeptablen Konsequenzen für Russland führen wird".
 
Ausgehend von diesen beiden grundlegenden Missverständnissen – dass die USA annehmen, a) Russland könne den Einsatz von Atomwaffen gegen die Ukraine vorhaben, was eine nichtnukleare Reaktion seitens der USA zur Folge hätte, und dass b) Russland glaubt, die USA würden nicht mit Atomwaffen reagieren, wenn Russland sein eigenes Atomwaffenarsenal gegen die NATO einsetzen würde – steht die Welt nun vor der realen Aussicht auf einen unmittelbar drohenden Atomkonflikt zwischen den USA und Russland. 
 
Aus der Sicht der USA unterstreicht die fehlende Bereitschaft Russlands, Atomwaffen gegen die Ukraine einzusetzen, die allgemeine Ohnmacht Russlands und seiner Führung und öffnet daher die Tür für ein entschlossenes Eingreifen der NATO, einschließlich der Entsendung von Bodentruppen, im Falle einer russischen nichtnuklearen Bedrohung gegen Kiew selbst. 
Aus russischer Sicht öffnet die dokumentierte Zurückhaltung der USA beim Einsatz von Atomwaffen im Falle eines entscheidenden russischen militärischen Sieges über die Ukraine die Tür für den Einsatz taktischer Atomwaffen durch Russland gegen die NATO, falls es zu einer größeren NATO-Militärintervention in der Ukraine kommen sollte. 
Auf dieser Grundlage von Falscheinschätzungen und Missverständnissen kann es nur zur Katastrophe kommen. 
 
Mit der Ankündigung der formellen Eingliederung von Cherson, Saporischschja, Donezk und Lugansk in die Russische Föderation hat Putin den rhetorischen Ton gegenüber der Ukraine und dem "kollektiven Westen" verschärft. Bald werden den Worten Taten folgen und genau die Szenarien in Gang gesetzt werden, von denen US-Militärplaner und Vertreter russischer Behörden wie Andrej Guruljow gesprochen haben.
 
Wir stehen buchstäblich am Vorabend eines unbegrenzten Atomkrieges, der die menschliche Zivilisation zerstören würde. Jetzt ist es an der Zeit für eine politische Reife, über die führende Politiker leider nur selten verfügen. Es liegt an Joe Biden und Wladimir Putin, den führenden Politikern der beiden Staaten mit den größten Atomwaffenarsenale der Welt, zu verhindern, dass die Emotionen die Oberhand über die Vernunft gewinnen, selbst wenn die Ereignisse vor Ort in Europa in Chaos und Gewalt ausarten. Die Folgen ihres Versagens wären fatal für die ganze Menschheit (s. https://seniora.org/politik-wirtschaft/nuklearkrieg-mit-russland ). 
 
Scott Ritter war früher Geheimdienstoffizier des U.S. Marine Corps, der in der ehemaligen Sowjetunion bei der Umsetzung von Rüstungskontrollverträgen, im Persischen Golf während der Operation Desert Storm und im Irak bei der Überwachung der Abrüstung von Massenvernichtungswaffen eingesetzt war. Sein jüngstes Buch "Disarmament in the Time of Perestroika" (Abrüstung in der Zeit der Perestroika) ist erschienen bei Clarity Press.
(Wir haben den Artikel mit DeepL-Unterstützung übersetzt und Hervorhebungen sowie Links und wichtigen Erläuterungen – teils in Rotschrift – in runden Klammern eingefügt.)
 
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Anmerkung
 
Trotz unserer jahrelangen verzweifelten Bemühungen, ist es uns mit der kostenlos via Internet verbreiteten und dort unter https://www.luftpost-kl.de/ immer noch komplett verfügbaren LUFTPOST leider nicht gelungen, eine Mehrheit der deutsche Friedensbewegung und der Bewohner der Bundesrepublik Deutschland auf die unkalkulierbaren Gefahren aufmerksam zu machen, die von den hochkarätigen Kommandozentralen der USA und der NATO auf deutschem Boden ausgehen. Was bisher kaum zur Kenntnis genommen wurde, sollten Sie wenigsten jetzt – kurz zusammengefasst – in n der LUFTPOST 207/14 nachlesen, die wir bereits am 29.12. 2014, unter http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_13/LP20714_291214.pdf. veröffentlicht haben. 
Die für den Ukraine-Krieg wichtigsten US.- und NATO-Kommandozentralen in der Bundesrepublik Deutschland sind: 
EUCOM, das Oberkommando der US-Streitkräfte für Europa in Stuttgart (s. https://www.eucom.mil/ ), in das auch das Ukraine-Kontrollzentrum integriert ist (s. https://www.airforcemag.com/what-is-eucoms-ukraine-control-center/ ) , 
USAFE–AFAFRRICA, das Oberkommando der US-Luftstreitkräfte in Europa und Afrika, auf der Air Base Ramstein bei Kaiserslautern (s. https://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_13/LP14415_060815.pdf ), die auch der Hauptumschlagplatz für Waffenlieferungen der USA und der NATO an die Ukraine ist. Dieses Kommando der U.S. Air Force hätte u.a. die Aufgabe, Angriffe von US-Atombombern auf Russland zu koordinieren (s. https://www.usafe.af.mil/ ). 
 
U.S. ARMY EUROPE and AFRICA in Wiesbaden; dieses Kommando der U.S. Army wäre für den Einsatz von US-Bodentruppen in der Ukraine und für das Abfeuern von atomar bestückten Kurz- und Mittelstrecken auf Russland zuständig (s. https://www.europeafrica.army.mil/ ). Es richtet bei Sembach im Kreis Kaiserslautern gerade ein neues Hauptquartier ein, das künftig die Führung aller Luft- und Raketenabwehrkräfte der US-Armee in Europa übernehmen soll. Dazu zählten auch Bataillone im bayerischen Ansbach und in Baumholder im Kreis Birkenfeld (s. https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/kaiserslautern/neues-hauptquartier-fuer-us-streitrkraefte-100.html ) und AIRCOM. das Hauptquartier aller Luftstreitkräfte sämtlicher NATO-Staaten, das sich ebenfalls auf der Air Base Ramstein befindet (s. https://ac.nato.int/ ) und in das eine Befehlszentrale für den so genannten "NATO-Raketenabwehrschild" gegen russische Mittelstreckenraketen (s. dazu auch http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_16/LP14117_010917.pdf ) integriert ist. Es würde auch den Piloten der atomwaffenfähigen deutschen Tornados auf dem Flugplatz Büchel in der Eifel, ihre Bombenabwurf-Ziele in Russland zuteilen. 
Es dürfte unstrittig sein, wo bei einer weiteren Eskalation des Krieges in der Ukraine (s. dazu unbedingt https://www.welt.de/politik/ausland/article241463085/Selenskyj-irritiert-mit-Forderung-nach-Praeventivschlag-der-Nato-Russland-reagiert-scharf.html) die ersten russischen Atomsprengköpfe explodieren würden!
Wo bleiben die unüberhörbaren Alarmrufe der total von Einflussagenten diverser Parteien und Geheimdienste "unterwanderten", aber nicht nur deshalb unversöhnlich zerstrittenen Reste der deutschen Friedensbewegung, 
In den 1980er Jahren war diese Friedensbewegung noch ein über alle Parteigrenzen hinweg reichendes breites Bündnis, dem es bei einer lange nicht so gefährlich Ausgangslage gelungen ist, bundesweit und vereint machtvoll gegen den auch schon damals drohenden gemeinsamen Atomtod zu demonstrieren! Falls die noch aktiven "Friedensbewegten" erst aufwachen, wenn die ersten Atompilze über den genannten Kommandozentralen auf deutschem Boden aufsteigen und unvorstellbar viele Bewohner der Bundesrepublik sofort verglühen, während die "Überlebenden" noch Tage, Wochen, Monate oder Jahre leiden müssen, sollten sie sich vor ihrem Tod wenigstens noch fragen: "Warum haben wir all das widerstandslos zugelassen?"