»»
Flyer (PDF)
»»
Plakat (PDF)
Artikel der Referentin zum Thema
junge Welt, 14.06.2013
»Syrien droht der Staatszerfall«
Deutsche Linke muß sich gegen Wirtschaftsembargo und für
Kriegsflüchtlinge engagieren. Ein Gespräch mit
Christiane Reymann
Interview: Rüdiger Göbel
weitere Infos
junge Welt, 1.3.2014
»Chance, alle Seiten zusammenzubringen«
Waffenstillstände zwischen Aufständischen und syrischer
Armee auf lokaler Ebene möglich. Ein Gespräch mit Ali
Haidar
junge Welt, 22.02.2014
»Amnestie für syrische Kämpfer«
Waffenstillstand und Evakuierung von Zivilisten in Homs:
Syrien will bewaffnete Regierungsgegner straffrei
lassen. Ein Gespräch mit Talal Al-Barazi, Gouverneur von
Homs
Karin Leukefeld, Homs, junge Welt, 22.02.2014
Versöhnung in Homs,
Besuch im Al-Andalus-Zentrum: Aus der umkämpften
Altstadt geflüchtete Syrer warten auf ihre Befragung
durch die Armee und anschließende Freilassung
weltnetz.tv, 24.02.2014
Syrien: „Positive
Entwicklung“
Karin Leukefeld berichtet aus Syrien im Interview mit
weltnetz.tv über die belagerte Stadt Homs und lokale
Vereinbarungen zwischen syrischer Regierung und
Rebellen.
Hintergrund
Prof. Dr. Günter Meyer, Asia Times/NachDenkSeiten,
27.9.2012
Zu Syrien
und weit darüber hinaus
In einem breit angelegten Interview erläutert Prof.
Meyer die mannigfachen Dimensionen des Kriegs und um
Syrien und seine Folgen für andere Länder in der
Region.
Prof. Meyer forscht seit 40 Jahren über die
soziale, wirtschaftliche und politische Entwicklung,
vor allem über Syrien, Ägypten, Jemen und die
Golfstaaten. Er leitet das Zentrum für Forschung zur
Arabischen Welt an der Uni Mainz und ist u.A.
Vorsitzender der Deutschen Arbeitsgemeinschaft
Vorderer Orient (DAVO) und Präsident der European
Association for Middle Eastern Studies (EURAMES)
|
DISKUSSIONSVERANSTALTUNG
"Konfliktherd Syrien"
Welche Kräfte und Interessen stehen hinter dem Krieg?
Gibt es eine Chance für den Frieden?
mit
Christiane Reymann,
Politologin, Journalistin und Autorin
Fr.
4. April 2014 19.30 |
Volkshochschule Bergheimer Str. 76, Heidelberg
Christiane Reymann ist Politologin, Journalistin und
Autorin. Sie war im Juni 2013 mit einer Delegation der internationalen
Initiative »Peace in Syria« in Damaskus und ist Mitherausgeberin des Buches
»Syrien. Wie man einen säkularen Staat zerstört und eine Gesellschaft
islamisiert«
Veranstalter:
Palästina/Nahost-Initiative, Heidelberger Forum gegen Militarismus u. Krieg und
Heidelberger Friedensratschlag -
in Zusammenarbeit mit der
Volkshochschule Heidelberg.
Was vor drei Jahren als Protestbewegung begann, wurde rasch zu einem von
außen geschürten Krieg, der sich über weite Teile des Landes ausgebreitet
hat.
Alle Ansätze, den Krieg zu stoppen und über Verhandlungen eine politische
Lösung zu finden, scheiterten. Anfang September letzten Jahres schien ein
direkter Angriff von NATO-Staaten kaum noch zu verhindern zu sein.
Das durch Russlands Initiative erreichte Abkommen zur Beseitigung der
syrischen Chemiewaffen führte zu neuen ernsthaften Bemühungen um eine
politische Lösung. Die Verhandlungen in Genf endeten im Februar allerdings
ergebnislos.
Welche Chancen für einen Frieden gibt es?
Di. 15. Mai
2012 19.30 | Volkshochschule, Bergheimer Str. 76, Heidelberg
Politisches Buch
Wie man einen säkularen
Staat zerstört und eine
Gesellschaft islamisiert
Zu den Ereignissen in
und um Syrien
unsere zeit - Zeitung der DKP
5. April
2013 |
Die Herausgeber des Buchs "Syrien - Wie man
einen säkulären Staat zerstört und eine Gesellschaft
islamisiert", Wolfgang Gehrke und Christiane Reymann, gehören zu
den konsequenten Verteidigern der friedenspolitischen Grundsätze
der Partei "Die Linke", die auch in deren Erfurter-Programm von
2011 - gegen alle Widerstände in der eigenen Partei -
festgeschrieben werden konnten.
Wir bieten eine Leseprobe aus dem Vorwort von
Christiane Reymann und Wolfgang Gehrcke.
Die Dritte Kraft - Oder:
Die Große Kriegs-Koalition werden Sie hier nicht finden
Angesichts der Gewalt und der menschlichen
Katastrophen in Syrien sind Friedenskräfte in Deutschland und in
Europa wie gelähmt. Sie wollen das Regime Assad nicht
verteidigen und schon gar nicht von ihm instrumentalisiert
werden. Zugleich sehen sie, dass die meisten der hierzulande
bekannten Assad-Gegner und "Freunde Syriens" weder demokratisch
noch friedlich sind. Als Partner fallen sie aus. Und nirgendwo
scheint eine dritte Kraft in Sicht. Doch sie ist schon da, aber
kaum in den Medien: Die dritte Kraft sind Friedensbewegte,
Demokraten, Linke in Deutschland, in Syrien und weltweit.
Wenn es um den Nahen Osten, die
Auseinandersetzung Israel-Palästina, den Libyen-Krieg und viel
mehr noch wenn es um Syrien geht, hören wir immer wieder: Wir
blicken nicht durch, wir kennen uns nicht aus, wir wissen nicht,
was wir tun sollen. Das wäre aber nötig, denn im Syrien-Konflikt
kreuzen sich alle strategischen Konfliktlinien des Nahen und
Mittleren Ostens.
Deshalb steht auf der Agenda der
Friedenskräfte in Deutschland und übrigens auch in Syrien:
Aufklärung, Austausch von Wissen, Analysen, Erfahrungen und
Diskussion. Dazu möchten wir mit dieser Publikation beitragen.
Hier schreiben Autorinnen und Autoren, die Gewalt als Mittel zur
Lösung des Syrien-Konflikts ablehnen. Männer und Frauen aus
Syrien bringen ihre eigene Sicht mit eigener Stimme resp.
Handschrift ein. Sie alle kämpfen seit Jahren in der
demokratischen Opposition für sozialen und politischen Wandel in
ihrem Land. Sie waren politisch verfolgt, inhaftiert, einige
mussten das Land verlassen. Ihnen danken wir ganz besonders. Auf
der Basis einer Strategie von Gewaltlosigkeit und Dialog setzen
auch die Einzelnen in diesem Teil der syrischen Opposition sehr
unterschiedliche Akzente. Die haben wir als Herausgeber nicht
nur respektiert, sondern ihnen Rechnung getragen als Teil der
syrischen Wirklichkeit. Die gewaltfreie, dialogorientierte
Opposition in Syrien ist einer zweifachen Repression ausgesetzt:
durch die auf einen Regime-Change ausgerichteten gewaltsamen
Gruppen und durch den Staat. Hinzu kommt: Sie werden durch die
Politik der westlichen Staaten und die Mainstream-Medien
ausgegrenzt. Zusammen mit den Autorinnen und Autoren aus Syrien
beschreiben die aus Ägypten, Libanon und Deutschland in dieser
Publikation einen Korridor für einen demokratischen Wandel in
Syrien, gewaltfrei und beginnend mit dem Allerdringlichsten:
Ende des Blutvergießens.
Notwendig sind Verhandlungen zwischen den
Konflikt- und Bürgerkriegsparteien. Sie deuten sich an. Eine
politische Chance für Verhandlungen bietet die Tätigkeit des
Sonderbeauftragten der UNO und der Arabischen Liga, Lakhdar
Brahimi. Eckpunkte dafür sind von der UNO oder unter ihrer
Schirmherrschaft erarbeitet worden, so im Genfer Kommuniqué der
Syrien-Kontaktgruppe: Gewaltverzicht, Waffenruhe,
Waffenstillstand, Erhalt der staatlichen Einheit und des
multireligiösen Charakters Syriens, Freilassung von Gefangenen
und Verschleppten, vollständiges Waffenembargo für alle
Konfliktseiten, Vereinbarung zu einer Übergangsregierung und zu
Bedingungen für Wahlen.
Zugleich wird in diesem Buch ein Gegenentwurf
skizziert zur Strategie der "Freunde Syriens", der NATO, der
Bundesregierung, die einen Regime-Change ansteuern und
prinzipiell eine ausländische Militärintervention nicht
ausschließen. In diesem Fall wäre die NATO und mit ihr
Deutschland Teil eines Nahostkrieges mit unabsehbaren Risiken.
Einen ersten Schritt in diese Richtung ist Deutschland bereits
mit der Stationierung der Patriot-Raketen an der
türkisch-syrischen Grenze gegangen und einen zweiten durch die
exorbitante Steigerung der Rüstungsexporte in die Krisenregion
Nahost. In die Golfstaaten verdoppelten sie sich 2012 im
Verhältnis zum Vorjahr und auch Israel wird reichlich bedacht,
nicht nur mit U-Booten. So trägt Deutschland zur Militarisierung
der Konflikte bei. "Wann Krieg beginnt, das kann man wissen,
aber wann beginnt der Vorkrieg", fragt Christa Wolfs Kassandra.
"Falls es da Regeln gäbe, müsste man sie
weitersagen. In Ton, in Stein eingraben, überliefern. Was stünde
da. Da stünde unter andern Sätzen: LASST EUCH NICHT VON DEN
EIGNEN TÄUSCHEN." Zu den Täuschenden gehört das
Interessengeflecht aus Wirtschaft - Interesse an Energie und
Rohstoffen -, Politik - Interesse an strategischem Einfluss -
und Medien - Interesse, dabei zu sein und dazu zu gehören, zu
oft "embedded".
Vermissen werden Sie in diesem Buch Aufrufe zu
Gewalt, zur Fortsetzung des Bürgerkrieges, zum Waffenhandel, zur
"humanitären Intervention", zur "Bündnistreue". Grüne,
Christdemokraten, Liberale und SPD bilden im Bundestag seit
Jahren eine übergroße Koalition der Unvernunft. Sie hat Krieg
wieder zu einem Mittel der Politik gemacht im Kosovo, in
Afghanistan, am Horn von Afrika und anderswo. Doch Militär hat
internationale Konflikte nicht gelöst, sondern verschärft, die
Welt ist unfriedlicher geworden. Dem setzen wir entgegen:
Realistisch ist einzig eine unbeugsam auf Frieden ausgerichtete
Politik in Syrien und anderswo.(....)
Wolfgang Gehrcke/Christiane Reymann (Hg.),
Syrien. Wie man einen säkularen Staat zerstört und eine
Gesellschaft islamisiert, PapyRossa Verlag 2013, 187 Seiten,
ISBN: 978-3-89 438-521-7, Ladenpreis: EUR 9,90 [D]
Inhalt
Vorwort
Die Dritte Kraft - Oder
Die Große Kriegskoalition werden Sie hier nicht finden
Fakten und Hintergründe
-
Harri Grünberg: Aufstieg, Niedergang und
Sturz des sekulären Arabischen Nationalismus
-
Karin Leukefeld: Der Aufstand hat eine
Vorgeschichte, sozialökonomisch und politisch
-
Mamdouh Habashi: Der islamische
Fundamentalismus und und der politische Islam
-
Arne C. Seifert: Erobert der Dschihad
Syrien? Oder: das Fiasko der Antiterrorstrategie
-
Norman Peach: Wer siegt in Syrien, der Krieg
oder das Völkerrecht?
-
Eberhard Cromme: Die Türkei. Ein neuer
globaler Akteur
-
Karin Kulow: Israel - Syrien:
Widerstreitendes Interessengefüge
-
Johanna Bussemer: Entschlossen in der
zweiten Reihe. Zur Syrien Politik der deutschen
Bundesregierung
-
Wolfgang Gehrke/Christiane Reymann: Linke
und der Syrien-Konflikt. Eigenes jenseits der
Konfliktparteien.
Stimmen aus der demokratischen Opposition
-
Issam Haddad: Syrische Kommunisten zwischen
Widerstand, Teilhabe an der Macht und Spaltungen
-
Michel Kilo: Das denkt der Präsident vom
Volk - Mythen, Fehler und Selbsttäuschungen des
Assad-Regimes
-
Haytham Manna: Es kann gelingen -
demokratischer Wandel in Syrien
-
Louay Hussein: Der syrische Aufstand:
Realität und Perspektiven
-
Mouna Ghanem: Der Schmetterlingseffekt:
Syrerinnen für den Frieden
Who Is Who in der syrischen Politik
Parteien und Gruppen der Opposition, der Linken, der Regierung
Dokumente
-
Sechs-Punkte-Plan von Kofi Annan vom
12.4.2012
-
Schlusskommunique der Syrien-Aktionsgruppe
vom 30.6.2012 (Genfer Kommunique)
-
Genfer Erklärung der gewaltfreien,
demokratischen Opposition vom 29. Januar 2013
Autorinnen und Autoren |
|