Feinde des Friedens
Der endlose Kampf zwischen Israel und den Palästinensern
Vortrag und Diskussion mit Ludwig Watzal, Buchautor, Redakteur der Zeitschrift "Aus Politik und Zeitgeschichte", Lehrbeauftragter an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn
In seinem aktuellen Buch "Feinde des Friedens" schildert Ludwig Watzal die Geschichte des Konflikts von der jüdischen Besiedlung Palästinas Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart und analysiert die seit 1993 geschlossenen Verträge, die den "Friedensprozess" konstituieren, doch von vornherein eine Aussöhnung verhinderten.
Watzal gehörte zu den wenigen Publizisten, die die 1993 in Oslo unterzeichnete "Prinzipienerklärung über vorübergehende Selbsterwaltung" nicht euphorisch als Grundlage für eine Aussöhnung feierten. Seine These, dieses Abkommen "legalisiere" die Okkupation, hat sich bestätigt. Die fortgesetzten Menschenrechtsverletzungen Israels aber auch die der palästinensischen Autonomiebehörde, die außenpolitischen Verflechtungen Israels sowie religiöse Fundamentalisierung sind weitere Themen.
In der Diskussion wird es natürlich auch um die Frage gehen, inwieweit die Terroranschläge in den USA mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt in Zusammenhang stehen und ob die Lösung des Konflikts somit ein Beitrag zum "Kampf gegen den Terror" sein könnte.
Veranstalter: Friedensladen, VVN-BdA Heidelberg in Kooperation mit AKAS