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beim Friedensbündnis
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á
Antikriegstag ‒ Weltfriedenstag
gemeinsam mit dem DGB
rufen wir zu einer Kundgebung auf:
Für den
Frieden! Verhandeln statt schießen!
Keinen Euro für Krieg und Zerstörung –
Milliarden für eine soziale, gerechte
und ökologische Friedenspolitik!
Do, 1.
September 2022
ab 18 Uhr | Theaterstr./Hauptstr.
Heidelberg
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Aufruf-Flyer des Friedensbündnis
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Kundgebung in Heidelberg
"Die Ukraine
kann den Krieg nicht gewinnen"
Rund 30 Teilnehmer kamen zur
Antikriegstag-Kundgebung in die
Hauptstraße. Die Aktivisten fordern ein
Ende der Waffenlieferungen und
Verhandlungen.
Philipp Neumayr, Redakteur
RNZ,
02.09.2022
Aufruf
1. September 2022
‒ Antikriegstag ‒ Weltfriedenstag
Für den Frieden!
Verhandeln statt schießen!
Keinen Euro für Krieg und
Zerstörung – Milliarden für eine
soziale, gerechte und ökologische
Friedenspolitik!
In Erinnerung an den
Beginn des Zweiten Weltkriegs begeht die
Friedensbewegung seit Jahrzehnten den 1.
September als Antikriegstag, um eine auf
Frieden ausgerichtete Politik
einzufordern. Durchgängig herrschte
jedoch in den letzten Jahren in über 30
Ländern Krieg. Jetzt droht sogar ein
Dritter Weltkrieg, wenn es nicht
gelingt, die kriegerische Konfrontation
in der Ukraine zu beenden. Gleichzeitig
spitzen die USA und ihre Verbündeten
auch die Konfrontation mit China
gefährlich zu. Deutschland trägt nach
zwei angezettelten Weltkriegen eine
besondere Verantwortung für den Frieden.
Es wird Zeit dass es dieser gerecht
wird.
Ungeachtet aller Empörung über den
russischen Einmarsch in die Ukraine
müssen endlich ernsthafte Anstrengungen
unternommen werden, diesen Krieg zu
stoppen. Dies wird nur über
Verhandlungen zu erreichen sein. Die
Lieferung immer mehr und schwerer Waffen
verlängert dagegen nur den Krieg auf
Kosten der ukrainischen Bevölkerung und
erhöht die Gefahr einer Eskalation in
einen größeren Krieg, bei dem sich
Atommächte gegenüberstehen.
Gleichzeitig führen die vom Westen gegen
Russland verhängten, umfassenden
Wirtschaftsblockaden zu Lieferengpässen
und Preisexplosionen bei Energie und
Lebensmitteln weltweit. In den armen
Ländern Afrikas drohen Hungersnöte.
Im April hat der Bundeskanzler noch mit
Bezug auf die Lieferung schwerer Waffen
an die Ukraine vor der Gefahr eines
Welt- oder gar Atomkrieg gewarnt. Schon
allein die Gefahr einer Katastrophe in
einem ukrainischen Atomkraftwerk sollte
Grund genug sein, die Politik, „Russland
zu ruinieren“, zu beenden und sich
ernsthaft um Verhandlungen zu bemühen.
Dass Berlin und Brüssel die
italienischen Vorschläge ignorieren und
Verhandlungen der Türkei überlassen, ist
eine Schande.
Wir wenden uns entschieden gegen die
geplante Hochrüstung, die mit den
„Sondervermögen“ genannten
Kriegskrediten in Höhe von 100
Milliarden Euro angeschoben werden soll,
und die jährlichen deutschen
Militärausgaben fast verdoppeln würde.
Diese Gelder müssen stattdessen in
Zukunftsaufgaben, wie Bildung,
Gesundheit, Beseitigung der Armut,
Umweltschutz und Maßnahmen gegen den
Klimawandel investiert werden.
Sicherheit für uns Menschen kann nicht
durch Hochrüstung und militärische
Interventionen erreicht werden, sondern
nur durch eine gerechte Politik und
nachhaltiges Handeln. Ein Streben nach
Dominanz, unfaire Handelsbeziehungen und
die immer größere Kluft zwischen Arm und
Reich stehen dem diametral entgegen.
Wir sind für eine neue Politik der
Zusammenarbeit statt Konfrontation, für
eine Friedenspolitik der
vertrauensbildenden Maßnahmen, die zu
Entspannung und Abrüstung führt, zu
einem System gemeinsamer Sicherheit und
kontrollierter Abrüstung in Europa und
weltweit, für eine Friedenspolitik, wie
sie 1990 mit der Charta von Paris und
den folgenden Abkommen angestrebt worden
war.
Statt der Berufung auf eine vom Westen
definierte „regelbasierte Ordnung“
fordern wir die Beachtung des
Völkerrechts und ein Ende der
Doppelmoral.
In Erinnerung an die deutsche
Verantwortung aus dem Zweiten Weltkrieg
fordern wir von Berlin:
- Konkrete Schritte
zu Verhandlungen für einen
Waffenstillstand und die Beendigung
des Krieges in der Ukraine
- Schluss mit der
Aufrüstung! Keine weiteren
Milliarden fürs Militär, sondern
Abrüstung und Investition in
Soziales, Gesundheit, Bildung,
Klima- und Katastrophenschutz
- Weg mit den
Atomwaffen! Keine Atomwaffen auf
deutschem Boden! „Nukleare Teilhabe“
beenden
- Unterzeichnung
des Vertrags der UNO über das Verbot
von Atomwaffen
- Statt
Waffenlieferungen an die Ukraine,
echtes Engagement für Verhandlungen
- Beendigung der
folgenreichen Wirtschaftsblockaden
Friedensbündnis
Heidelberg
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