Sonderseite zum Nato-Gipfel in Straßburg 2009 |
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Samstag, 4. April 2009
Ostermarsch Kehl - Straßburg
Auftaktkundgebung:
voraussichtlich
11 Uhr Marktplatz Kehl.
Demonstration nach Straßburg.
Anschließend: Internationale Demonstration „Nein zum Krieg, Nein zur
Nato“ durch Straßburg.
(Der Ostermarsch findet wegen des Nato-Gipfels am 4.4. schon eine Woche vor
Ostern statt)
Aktuelle Zeitangaben und Infos: www.friedensnetz.de
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Aufruf zum bad.-württ.
Ostermarsch, 4. April Kehl / Straßburg:
Ostermarsch für den Frieden:
Nein zur Nato, Nein zum
Krieg!
1958, vor 51 Jahren, fand der erste
Ostermarsch in
Großbritannien statt. Er richtete sich gegen die atomare Aufrüstung,
die von
den NATO Staaten begonnen und forciert wurde, um ihre Strategie des
“Roll
Back”, also der Zurückdrängung der sozialistischen Staaten in
Osteuropa,
militärisch durchzusetzen. Diese Politik wurde verbrämt als
Verteidigung gegen
"die Bedrohung aus dem Osten".
1980 nahm die Ostermarschbewegung in
Deutschland
einen neuen Aufschwung. Sie richtete sich gegen den sogenannten
NATO-Doppelbeschluss
von 1979, also gegen die Pläne der NATO, mit Hilfe neuer Atomraketen
und
Marschflugkörper, den Atomkrieg führbar und gewinnbar zu machen.
Seither marschiert die
Friedensbewegung jedes
Jahr an Ostern für die dringlichsten friedenspolitischen Forderungen.
Immer
ging und geht es dabei darum, der aggressiven und bedrohlichen Politik
der NATO
und der NATO-Staaten eine Politik des Friedens, der Abrüstung und der
Zusammenarbeit der Menschen über alle Grenzen hinweg entgegenzusetzen.
Die baden-württembergische Friedensbewegung
demonstrierte in Mutlangen, Heilbronn, Neu-Ulm und Engstingen gegen die
Atomraketen der NATO, in Calw und Nagold gegen die Planung neuer
Interventionskriege und die Aufstellung des Kommando Spezialkräfte, der
gefährlichsten Eingreiftruppe der Bundeswehr. Sie demonstrierte in
Oberndorf
und vor der Daimler-Benz Zentrale in Stuttgart gegen die von der NATO
forcierte
Rüstungsproduktion.
In den letzen Jahren richteten sich die
Ostermärsche in
immer kürzeren Abständen gegen die tatsächlich wieder geführten neuen,
barbarischen Kriege:
1991 gegen den Krieg der USA und
anderer
NATO-Staaten am Golf.
1999 gegen den Krieg der NATO gegen
Jugoslawien.
2001 gegen den Krieg gegen Afghanistan
zu dem
die NATO den “Bündnisfall” erklärt hatte.
2003 gegen den Krieg im Irak, den die USA mit Unterstützung
anderer
NATO-Staaten mutwillig herbeiführten und den Hunderttausende Menschen
bis heute
mit ihrem Leben bezahlten.
In all diesen Jahren, bei all diesen Aktionen der
Friedensbewegung erwies sich die NATO angesichts der von ihr
betriebenen
Politik der Aufrüstung und Kriegsvorbereitung, der militärischen
Drohung, der
Expansion ihrer militärischen Rüstung nach Osteuropa und der von ihr
tatsächlich geführten Kriege in vielen Teilen der Welt als das
Haupthindernis
für eine Politik des Friedens, der Abrüstung und der Verständigung.
Die damit verbundene Aufrüstung – die
NATO-Staaten geben jährlich über eine Billion Dollar und damit 75% der
weltweiten Aufwendungen für Rüstung aus - ist ebenso ein Haupthindernis
für die
erfolgreiche Bekämpfung von Hunger, Armut und Krankheiten in aller Welt
und für
soziale Gerechtigkeit in den eigenen Ländern.
1991 löste sich der Warschauer Vertrag auf,
keinerlei
Bedrohung konnte mehr ins Feld geführt werden. Trotzdem weigerten sich
die NATO
Staaten, die NATO ebenfalls aufzulösen. Statt dessen bildet die NATO
den
Rahmen, in dem auch die Deutsche Politik zurückgekehrt ist zu einer
militärisch
gestützten und betriebenen Außenpolitik, zur Aufrüstung der Bundeswehr
zu einer
Interventionsarmee und zur Teilnahme an Interventionskriegen, bei denen
es eben
nicht um die “Verteidigung am Hindukusch” sondern um Märkte,
Rohstoffe und Transportwege in aller Welt geht.
In all diesen Jahren hat die Friedens-
und die
Ostermarschbewegung in Baden-Württemberg die Zusammenarbeit mit den
Friedensbewegungen unserer Nachbarländer gesucht und gefunden. Beim
Internationalen
Bodenseeostermarsch, bei den Ostermärschen im Dreiländereck um Basel.
Besonders
eng gestaltete sich die Zusammenarbeit auch mit der französischen
Friedensbewegung in der Region um Strasbourg. Viele Male demonstrierten
wir auf
der und über die Europabrücke gemeinsam gegen Krieg und für das
friedliche
Zusammenleben der Menschen.
In diesem Jahr will die NATO in der
Woche vor
Ostern ihr 60 jähriges Bestehen mit großen Festakten und einem
Gipfeltreffen
feierlich begehen. Sie hat sich dazu ausgerechnet die Städte
Strasbourg, Kehl
und Baden-Baden ausersehen. Die Europabrücke soll den Hintergrund für
einen
Fototermin bilden.
Nicht die friedliche Zusammenarbeit der Menschen
soll
dabei symbolisiert werden, sondern die Zusammenarbeit der Militärs,
nicht die
Versöhnung, sondern die Kumpanei, nicht der Frieden, sondern der Krieg.
Wir
wollen diese Brücke als Symbol des Friedens und der Friedensbewegung
erhalten!
Die Europäische Friedensbewegung hat
unter dem Motto
“Nein zum Krieg, Nein zur NATO” zu Protesten gegen die NATO
anlässlich der geplanten Jubiläumsfeier und zu einer großen
Demonstration am 4.
April in Strasbourg aufgerufen. Diesen Aufruf unterstützen wir.
Deshalb führt der baden-württembergische
Ostermarsch
am 4. April über die Europabrücke von Kehl nach Strasbourg um uns
diesen
Protesten anzuschließen.
Dazu rufen wir alle Menschen auf!
Bisher rufen auf: (Stand 4.2.2009:
● Friedensnetz Baden-Württemberg
● Anstifter - Bürgerprojekte für Zivilcourage - gegen Vergessen ●
Anti-NATO-Bündnis TÜ und RT
● Deutscher Freidenkerverband Ba Wü und KV Stuttgart ● DIDF
Baden-Württ.
● Die LINKE Karlsruhe ● Die LINKE Suttgart
● Friedensbüro Heilbronn ● Friedensplenum/ Antikriegsbündnis Tübingen ●
Die GRÜNEN Bruchsal
● Heidelberger Forum gg. Militarismus u. Krieg ● IG Metall Waiblingen
● Informationsstelle Militarisierung (IMI)
● Lebenshaus Schw. Alb - Gem f.soz. Gerechtigkeit u. Ökologie e.V. ●
Naturfreunde LV Württ. e.V.
● NGG Region MA / HD ● NGG Region Mittelbad. / Nordschw.
● Ohne Rüstung Leben ● Pax Christi Rottenburg-Stuttgart
● VVNBund der Antifaschisten Ba-Wü u. KV Ortenau ● Waldheim Clara
Zetkin ● Waldheim Gaisburg
● Binder, Karin, MdB DIE LINKE ● Benz, Wilhelm, DKP Stadtrat,
Heidenheim ● Capece, Elwis, Geschäftsführer NGG MA / HD
● Deuschle, Siegfried, Betriebsrat ● Fostiropoulos, Niko, Stadtrat DIE
LINKE , Karlsruhe ● Hofmann, Reiner, Stuttgart
● Huber, Ulrich, Altstadtrat , Heidenheim ● Klein, Günther, Stuttgart ●
Küstler, Ulrike, Stadträtin DIE LINKE , Stuttgart
● Polzer, Leopold, Stuttgart ● Püschel, Reinhard, DKP Stadtrat,
Heidenheim
● Rieger, Anne, Stuttgart ● Trüten, Lydia und Thomas, Esslingen
Wer den Aufruf unterstützen möchte, schreibe
an das
Friedensnetz Baden-Württemberg, Spreuergasse 45, 70372 Stuttgart, Tel.
0711 6071784, Fax 600718,
info@friedensnetz.de, www.friedensnetz.de,
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Ich/ wir unterstützen den Aufruf zum Ostermarsch:
Name bzw Name der Initiative/Organisation:
Adresse, email, Telefon, Fax
und tragen mit Euro __________________ zu den Kosten der Aktion bei
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Mit der Bitte um inhaltliche Unterstützung
ist auch die Bitte um einen
Beitrag zu den Kosten, entsprechend den eigenen Möglichkeiten
verbunden. Faustregel: Einzelpersonen 10 ¤, örtliche Gruppen 25 ¤,
überregionale Organisationen
125 ¤)
Spendenkonto f. Friedensarbeit:
Förderverein Frieden e.V
VB Stuttgart, Kto.Nr. 563131004, BLZ 60090100
Konto f. Organisationsbeiträge zum
Ostermarsch:
Skto. Friedensnetz Paul Russmann, Nr. 6520706 (60010070)