Dienstag - 16. November - 20.00 Uhr
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Von Kabul nach Bagdad -
der 11. September und die Folgen
Dr. Matin Baraki,
Lehrbeauftragter an der Uni Marburg und Kassel
zur Situation in Afghanistan nach den Wahlen und den Zielen der USA, Deutschlands und der EU in der Region
20 Uhr, Theatersaal, Karlstorbahnhof,
Am Karlstor 1, Heidelberg
(Anfahrt per Auto oder ÖPV siehe Anfahrskizze)
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Die US-Regierung unter George Bush, angetrieben durch die mit diesem an die Macht gekommenen "neokonservativen" und erz-reaktionären Hardliner um Vizepräsident Dich Cheney, Donald Rumsfeld und Paul Wolfowitz, nahm die Terroranschläge vom 11. 9. 2001 zum Vorwand Afghanistan zu überfallen.
Mit dem Sturz der Taliban sollte "dem Terror" das Hinterland entzogen und in Afghanistan die Demokratie Einzug halten. Auch Deutschland beteiligt sich mit Bundeswehrtruppen an der Besatzung des Landes, Eliteeinheiten jagten - völlig im Geheimen - zusammen mit US-Truppen Reste der Taliban und Al Qaeda, bzw. das, was sie als solche definieren.
Die Wahlen und der ständige Machtpoker um die Regierungsämter in Afghanistan haben allerdings, so Matin Baraki in einem seiner letzten Artikel - Wahlfarce am Hindukusch - nichts mit Demokratie zu tun. "Im Protektorat Afghanistan", so Baraki, "sind auch drei Jahre nach den US-Bombardements keine besseren Lebensverhältnisse in Sicht".
In der Veranstaltung wird es u.a. darum gehen, welche Interessen die USA und die anderen westlichen Staaten am Hindukusch verfolgen, wie ihre Politik gegenüber Afganistan im regionalen Kontext einzuordnen ist und welche Perspektiven es für das geschundene Land gibt.
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Matin Baraki wurde 1947 in Kabul/Afghanistan geboren, hat dort studiert und als Lehrer gearbeitet. 1995 Promotion an der Universität Marburg und anschließend Lehraufträge an den Universitäten Marburg, Münster, Kassel und Gießen. Er hat zahlreiche Publikationen über den Nahen und Mittleren Osten, sowie Süd- und Zentralasien verfaßt.
Homepage: http://www.staff.uni-marburg.de/~baraki/
Veröffentlichungen:
Über die Geschichte Afghanistans:
zur Rolle Deutschlands:
zur aktuellen Lage:
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Veranstalter: Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg, VVN/BdA HD, Friedensratschlag Heidelberg |
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Infos und Kontakt: Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg
c/o:Friedensladen - Karlstor1 - 69117 HD - Tel.: 06221/978927 - www.antikriegsforum-heidelberg.de |