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Zur Situation im Kosovo und mit Jürgen Elsässer, Journalist und Autor 19.30 Uhr: Volkshochschule, Bergheimerstr. 76 Der Krieg gegen Jugoslawien war so völkerrechtswidrig wie der Überfall auf den Irak und forderte ebenfalls Tausende von Opfern, zerstörte die Infrastruktur und verseuchte die Umwelt. Zum ersten Mal nach 1945 beteiligte sich auch die Bundeswehr aktiv an einem Angriff auf ein anders Land – einem Land das schwer unter dem deutschen Faschismus gelitten hatte. Auch dieser Krieg wurde mit Lügen vorbereitet. Noch nie haben so wenige so viele so gründlich belogen wie im Zusammenhang mit dem Kosovokrieg" so der CDU-Bundestagsabgeordnete und Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung der OSZE Willy Wimmer. Viele Lügen wurde rasch aufgedeckt, nicht zuletzt durch die Berichte der OSZE-Beobachter, die vor Beginn des Krieges im Kosovo waren und übereinstimmend eine besondere Bedrohungs- oder Verfolgungssituation der Kosovo-Albaner zu diesem Zeitpunkt verneinten. Ein Jahr nach Kriegsende gelang es einem Oppositionsbündnis mit westlicher Unterstützung die Regierung Slobodan Milosevics zu stürzen. Umfassende neoliberale Wirtschaftsmaßnahmen folgten. Milosevic wurde in einer Nacht- und Nebelaktion nach Den Haag gebracht, wo seither das von der NATO eingesetzte Sondertribunal zu Jugoslawien über ihn Gericht sitzt. Im Kosovo entfesselte der Sieg der NATO die Gewalt gegen die nicht-albanischen Teile der Bevölkerung. Die meisten Serben, Juden, Roma usw. wurden vertreiben oder müssen seither in abgeriegelten Enklaven ihr Dasein fristen Der Krieg war humanitär begründet worden – fünf Jahre danach ist es an der Zeit kritisch Bilanz zu ziehen.
Es kann ab sofort direkt beim Autor ( J.Elsasser@t-online.de) oder beim Verlag Kai Homilius
Eine Bilanz des NATO-Krieges
dem übrigen Land
Von Jürgen Elsässer erschien soeben das Buch:
Kriegslügen - Vom Kosovokonflikt zum Milosevic-Prozeß
Es hat 330 Seiten und kostet 18 Euro.
(home@kai-berlin.de) bestellt werden, bzw. steht bald im Buchhandel.
(Näheres s. im Onlinekatalog des Verlags , ein Vorabdruck eines Kapitels erschien in der jungen Welt)
Veranstalter: Volkshochschule HD, Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg, DGB Arbeitskreis Frieden, VVN/BdA HD
Infos und Kontakt: Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg
c/o:Friedensladen • Karlstor1 • 69117 HD • Tel.: 06221/978927 • www.antikriegsforum-heidelberg.de