Gerechter Frieden statt Apartheid Gespräche, Informationen, Kundgebung Derzeit baut Israel in der besetzten Westbank eine Trennmauer zwischen dem israelischen Kernland und den besetzten Gebieten. Die Folgen für die palästinensische Bevölkerung sind verheerend. Der sogenannte ?Sicherheitszaun? verläuft größtenteils weit innerhalb des Westjordanlandes und bringt in Schlangenlinien fruchtbares Agrarland und jüdische Siedlungen auf die israelische Seite, während er palästinensische Dörfer und Städte einschließt und voneinander trennt. Er wird das Westjordanland in mehrere Teile und kleine Enklaven zerschneiden und zu einem rundum von israelischen Streitkräften eingeschlossenen Gebiet machen. (mehr ....). Da er auf brutale Art die Bewohner von Israel und dem Rest der Welt trennt, wird die Mauer von Palästinensern und israelischen Friedensaktivisten daher auch Apartheidmauer genannt. Mit den Worten "gute Zäune machen gute Nachbarn" verteidigt Israel den Bau der Sicherungsanlagen. UN-Generalsekretär Kofi Annan verurteilte am Mittwoch der sie ablehnt, korrigierte: "Das gilt nur, wenn man einen Zaun auf seinem eigenen Land errichtet, und dabei nicht das Alltagsleben des Nachbarn stört." Die betroffenen palästinensischen Gemeinden und palästinensische Graswurzelorganisationen vor Ort haben daher nun die Kampagne ?Stoppt die Mauer!? gegründet. Gemeinsam mit der israelischen Friedensbewegung und internationaler Menschenrechts- und Friedensaktivisten demonstrieren sie gegen den Mauerbau, um zu zeigen, dass ein friedliches und gleichberechtigtes Zusammenlebens ohne Mauern möglich ist. Für den 9. Nov. 2003 wurde zu einem internationalem Protesttag gegen den Mauerbau der Apartheidmauer auf gerufen. Aus historisch einsichtigen Gründen, wurde in Deutschland auf einen anderen Termin, den 29.11. gelegt. (s. bundesweiter Aufruf ) Siehe auch den Überblick über den Verlauf der Mauer und die Mauer im Detail mit vielen Bilder und die Themenseite Palästina/Israel auf dieser Homepage sowie auf der englischen Seite der israelischen Friedensaktivisten von Gush Shalom (incl. vieler Karten und Bilder) und: bei Pengon, The Palestinian Environmental NGOs Network
13-16 Uhr Infostand
Veranstalter:
Heidelberger Friedensratschlag,
Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg
Nähere Infos zur Kampagne:
The Apartheid Wall Campaign: www.pengon.org/wall/deutsch.html