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Palästina
Peace Now belegt Diebstahl palästinensischen Bodens
Quelle: Profi-Reporter,
21.11.2006
Mehrheitlich wurden die Siedlungen in der besetzten Westbank auf dem
Grund und Boden der palästinensischen Bevölkerung gebaut.
Dies belegt eine neue Studie
der israelischen Friedensorganisation
"Shalom Ahshav" (Peace now), zu deren Gründern auch der israelische
Schriftsteller Amos Oz gehört.
Wie die Friedensorganisation heute mitteilte, befindet sich die Fläche
der Siedlungen insgesamt zu fast 40 Prozent auf Grundstücken, die
Palästinensern widerrechtlich weggenommen worden seien. Mehr als 3.400
Häuser wurden somit auf palästinensischem Boden errichtet. "Die
Studie zeigt, dass Israel palästinensisches Privatland für den
Siedlungsbau gestohlen hat und im Westjordanland die eigenen Gesetze
verletzt", teilte die Organisation mit.
Jüdische Siedlung Ma'ale Adumim in den Westbank |
Nach den Bestimmungen der Vierten Genfer Konvention ist der Transfer
der eigenen Bevölkerung auf besetztes Territorium grundsätzlich nicht
zulässig.
Israel argumentiert dagegen, dass es sich nicht um besetztes, sondern
um "umstrittenes" Land handelt.
Situation hat sich mit den Sanktionen der internationalen
Gemeinschaft dramatisch zugespitzt
Infolge der andauernden israelischen Angriffe sowie infolge des von
Israel verübten Massakers ins Beit Hanoun am 08. November, forderte das
für palästinensische Flüchtlinge zuständige Hilfswerk der Vereinten
Nationen, UNWRA, die internationale Gemeinschaft zur Erweiterung ihrer
finanziellen Unterstützung auf, um auf die Folgen weiterhin adäquat
reagieren zu können.
Für humanitäre Organisationen, so auch für UNWRA, erhöht sich
angesichts der drastischen Folgen der israelischen Militäroperation,
die Problematik angemessen reagieren zu können.
Zudem würden weder Recht- und Verhältnismäßigkeit noch Auswirkung in
Frage gestellt werden.
Der nach einseitiger israelischer Abkoppelung des Gaza-Streifens
entstandene Optimismus gehört heute nur noch der Vergangenheit an.
"Die palästinensischen Flüchtlinge sind mit einer grausamen
Wirklichkeit konfrontiert worden. Auf der einen Seite waren Hoffnungen,
dass 2006 ein besseres Jahr wird und heute werden sie einer harten
Realität ausgesetzt", so die Kommissarin Karen Koening Abu Zayd.
Der erschütternde Zusammenfall der Wirtschaft sowie die physischen,
humanitären und sozialen Bedingungen stellen kein neues Phänomen dar.
Die militärischen Angriffe auf viele Städte des Gaza-Streifens, die
Zerstörung der Wohnhäuser, des Agrarlandes und der Infrastruktur werden
fortgesetzt.
Die Situation hat sich mit den Sanktionen der internationalen
Gemeinschaft dramatisch zugespitzt.
"Die tragischen Ereignisse in Beit Hanoun sind die eindeutigsten
Beweise, dass nun endlich der Teufelskreis der Gewalt beendet werden
muss. In dieser Zeit sind unsere Programme nur Notfallprogramme. Wir
müssen nun über 1.000 Häuser reparieren und gleichzeitig sicherstellen,
dass die palästinensischen Flüchtlinge bis zur Fertigstellung der
Reparatur ein Dach über dem Kopf haben. Wir verteilen Lebensmittel,
Wasser und Medizin", erläuterte Koening Abu Zayd die Arbeit ihrer
Organisation.
An die Geberländer gewandt sagte sie, dass UNWRA dringend auf
finanzielle Unterstützung angewiesen ist, um weiter den
palästinensischen Flüchtlingen effektive Hilfe leisten zu können.
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Breaking
the Law in the West Bank
One Violation
Leads to Another: Israeli Settlement Building on Private Palestinian
Property
A Report of Peace Now’s Settlement Watch Team, Nov. 2006
http://www.peacenow.org.il/site/en/peace.asp?pi=61&fld=191&docid=2024