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Vernichtungskrieg des faschistischen Deutschland gegen die Sowjetunion
siehe die Infos zur
Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag Publikationen von Prof. Wolfram Wette Prof. Wette hielt kürzlich schon einen Vortrag
Krieg in der Ukraine – Ein Gastbeitrag von Wolfram Wette Interview: Überblick über seine Bücher beim
Perlentaucher Donat Verlag, Bremen 2016,
Karl Jäger. Mörder der litauischen Juden. Frankfurt am
Main 2011 Militarismus in Deutschland. Geschichte einer kriegerischen Kultur, Darmstadt 2008
Homepage s.a. Infos zur Diskussionsveranstaltung mit ihm am 13.4.2024 in Heidelberg Vortrag am 23. Mai im voll besetzten Saal des Hauses der Wissenschaft in
Bremen. „Deutschland begeht mit
seiner Ukraine-Politik politischen und wirtschaftlichen Selbstmord Erklärung zum Besuch
des Grabes des unbekannten Soldaten am Roten Platz in Moskau
Für ein Ende des Krieges in der Ukraine und einen Neubeginn der
europäisch-russischen Beziehungen Weitere Informationen
Rede Erhard Epplers, die er 2016 als 90jährigen zum 22. Juni hielt.
Ukraine-Krise: "Wieder Krieg in Europa? Nicht in unserem Namen!"
„Frieden
mit der Sowjetunion – eine unerledigte Aufgabe“.
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und dem ehemaligen UN-Diplomaten
13 - 17 Uhr | Haus der Begegnung Merianstraße 1 | Heidelberg-Altstadt (gegenüber Jesuitenkirche) Eintritt 10,- €, ermäßigt 7,- €
Veranstalter:
pax
christi Heidelberg und Diözesanverband Freiburg, Friedensbündnis Heidelberg,
Erhard-Eppler-Kreis, Druschba Heidelberg-Mannheim und Forum Friedensethik in der
Evangelischen Landeskirche Baden
Am 22. Juni 1941 überfiel die deutsche Wehrmacht die Sowjetunion. Der Feldzug wurde zum verheerendsten Verbrechen des faschistischen Deutschland. Infolge der beispiellosen Brutalität der Kriegsführung und der Besatzungspolitik kamen über 27 Millionen Sowjetbürgerinnen und Sowjetbürger ums Leben. Millionen sowjetischer Kriegsgefangener und ZwangsarbeiterInnen starben in deutschen Lagern. Der geschichtlichen Verantwortung gegenüber den Völkern der Sowjetunion wurde die Bundesrepublik Deutschland nach Kriegsende nicht gerecht. Sie beteiligte sich mit Wiederbewaffnung und NATO-Beitritt an der westlichen Frontstellung gegen die Staaten des Warschauers Paktes. Das von der Nazi-Regierung seit 1941 propagierte Feindbild vom „jüdischen Bolschewismus“, der angeblich ganz Europa bedrohe, blieb in gewandelter Form bestehen, zunächst vor allem in Form des Antikommunismus. Doch 1989 zeichnete sich ein Ende des Kalten Krieges ab. In die Politik kam Bewegung. Der Wandel eröffnete die Möglichkeit einer entspannten Nachbarschaft Deutschlands zu seinen östlichen europäischen Nachbarn. Friedliche Koexistenz wurde angestrebt. Damals entstand in der Heidelberger FEST das Memorandum „Frieden mit der Sowjetunion – eine unerledigte Aufgabe“.Es zeigte die historischen Belastungen des deutsch-sowjetischen Verhältnisses auf, die vor allem auf den Überfall der Wehrmacht und den nachfolgenden deutschen Eroberungs-, Versklavungs- und Vernichtungskrieg zurückgingen. In der Phase der Ost- und Entspannungspolitik verbesserten sich schließlich die deutsch-sowjetischen und später die deutsch-russischen Beziehungen erheblich. Ein „Frieden mit der Sowjetunion“ wie auch Russland rückte in die Sphäre des Machbaren. Die geopolitischen Gegensätze zwischen USA und Nato einerseits und Russland andererseits spitzten sich aber bald wieder zu. Sie führten letztlich am 22. Februar 2022 zum russischen Einmarsch in die Ukraine und zu einem neuen Tiefpunkt in den Beziehungen. Russische Vertreter wurden sogar von Gedenkfeiern zum Tag der Befreiung am 8. Mai ausgeladen. Mit seinem Vortrag „Frieden mit Russland – eine noch immer unerledigte Aufgabe“ wird der Freiburger Historiker Wolfram Wette, seinerzeit einer der Mitherausgeber des FEST-Memorandums, an die Formulierung von 1989 anknüpfen und den Blick bis in die Gegenwart weiten. Heute fragen wir uns, so Wette: Gibt es neben der vorgezeichneten Negativ-Entwicklung von Aufrüstung und dauerhafter Verfeindung auch eine positive Zukunftsvision? Womöglich muss das Rad nicht neu erfunden werden. Lässt sich heute – trotz alledem – an die Idee von „Gemeinsamer Sicherheit“ anknüpfen, die schon den Politikern von 1989 vor Augen stand? Der ehemalige UN-Diplomat Michael von der Schulenburg bemühte sich von Beginn des Ukrainekriegs an um Verhandlungen für seine möglichst schnelle Beendigung. Mit drei weiteren Mitgliedern des Europäischen Parlaments reiste er zu den diesjährigen Feierlichkeiten zum Tag des Sieges über Nazi-Deutschland am 9. Mai und konnte dort Gespräche mit teils hochrangigen Vertretern aus Politik und Gesellschaft führen. In seinem Vortrag wird er über die gewonnenen Eindrücke berichten und auf mögliche Wege zur Beendigung des Krieges eingehen, sowie auch auf die dringende Aufgabe, eine friedliche, stabile und zukunftsorientierte Nachkriegslösung für die Ukraine und Europa zu finden. Programm
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