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Weitere Infos zum Thema
Monitor (WDR), 8.02.2001
"Es begann mit einer Lüge"
Manuskript der Sendung (pdf-Datei, 52k)
Rüdiger Göbel, junge Welt, 24.03.2007 Friede,
Freude, Krieg
Zum Jahrestag des Angriffs auf Jugoslawien macht sich Kanzlerin Merkel
für eine EU-Armee stark. »Berliner Erklärung« nimmt Kurs auf
Neuauflage der Europa-Verfassung
junge Welt, 24.3.2007
»Wir
werden jeden Cent überbringen« Berliner Heinrich-Heine- Preis: Peter
Handke wird im Kosovo Opfern des NATO-Krieges mehr als 50000 Euro
übergeben. Ein Gespräch mit Rolf Becker, Schauspieler und Mitglied der
Initiative "Dialog von unten statt Bomben von oben"
»»
Berliner
Heinrich Heine Preis für Peter Handke
Gerd Schumann, junge Welt, 24.3.2007
Damals
in Jugoslawien
Begegnungen in einem Land mitten in Europa, das mit deutscher Hilfe
zerstört wurde
Sabine Schiffer junge Welt, 12.03.2007
Antiserbische Blaupause
Wollt ihr den globalen Krieg? Die »freien
Medien« sind die Wegbereiter. Das wurde anhand der Balkan-Kriege
durchexerziert.
Andreas Wehr, junge Welt,
24.03.2007
"Konstruierte
Identität":
"Ein geeintes Europa als Garant für Frieden und soziale Sicherheit
– Legenden wie diese begleiten den EU-Integrationsprozeß seit seinem
Beginn. Mit der Realität haben sie allerdings nur wenig zu tun"
meint
Cathrin Schütz, 26.03.2007
Politische
Selbstjustiz
John Laughland komplettiert mit seinem Buch die Literatur zum
Milosevic-Prozeß
Hannes Hofbauer aus Pristina, junge Welt, 23/24.01.2007
Kosovo heute: Politischer Alltag unter dem Kolonialregime
Norman Paech
UNO und
Völkerrecht stehen auf dem Spiel Referat auf dem 13. Friedenspolitischen
Ratschlag, 2./3. 12. 2006 in Kassel
Hans Wallow, FREITAG, 03.11.2006
Es
geschah in unserem Namen
Der Angriff auf die Varvarin-Brücke während des Kosovo-Krieges 1999
- Angehörige der Opfer haben vor dem Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe
geklagt
Eckart Spoo, junge Welt, 11.07.2006
Die Medien und der Krieg
Beim Angriff auf Jugoslawien 1999 marschierten Journalisten im
Gleichschritt mit den NATO-Aggressoren. Diese Parteinahme hält bis heute
an
Norman Paech
Die
Neugeburt der NATO
Ralph Hartmann, Ossietzky, 18. 2. 2006
Wem
gehört Kosovo?
Ralph Hartmann, war früher langjähriger Botschafter der DDR in Belgrad |
Jugoslawien
- die Aktualität der Vergangenheit
Ein Augenzeuge über Aspekte der westlichen
Intervention
Vortrag u. Diskussion
mit Kurt Köpruner,
Jugoslawienkenner und Buchautor
20.00 Uhr Griechische Taverne
(Talstation der Bergbahn)
Anfang April starteten sechs Tornados nach Afghanistan, um die NATO bei den
Kämpfen im Süden des Landes durch Feindaufklärung zu unterstützen. Es ist
der bisher umstrittenste Bundeswehreinsatz in Afghanistan, auch aus dem
Regierungslager kamen Gegenstimmen. Die Linksfraktion klagt vor dem
Bundesverfassungsgericht, da sie in diesem, von keinem UN-Mandat gedeckten
Kampfeinsatz, einen klaren Verstoß gegen das Grundgesetz sieht. Dieses begrenzt
schließlich die Rolle der Bundeswehr sehr eindeutig auf die Landesverteidigung.
Das Gericht nimmt den Vorwurf ernst, am 18. April ist schon die erste
Verhandlung. Mit auf dem Prüfstand ist erneut auch die Frage, ob die NATO noch
als echtes Verteidigungsbündnis anzusehen ist, nachdem nun die weltweite
Intervention zu ihrer Hauptaufgabe wurde.
Sowohl die Ausweitung
des Einsatzgebietes der Nato, als auch die Rückkehr deutscher Truppen auf die
Schlachtfelder, sind untrennbar mit der Politik Deutschlands und seiner
NATO-Partner in Jugoslawien verbunden, die 1999 im Krieg gegen den verbliebenen
Rest des Landes gipfelte. Beim 90-tägigen Bombardement beteiligten sich
deutsche Kampflugzeuge zum ersten Mal nach 1945 an einem Kriegseinsatz. Der
damalige Kanzler Gerhard Schröder rühmte sich in der Folge der "Enttabuisierung
des Militärischen" und sein Verteidigungsminister verlegte später die
Grenzen der Landesverteidigung an den Hindukusch.
Begründet wurde der Krieg gegen Jugoslawien - wie die vorangegangenen
massiven Interventionen , bei denen die Regierung von Kohl und Genscher eine
Vorreiterrolle spielte - mit der Verteidigung des Selbstbestimmungsrechts und
dem Schutz verfolgter Minderheiten. Vieles hatte, wie u.a. Berichte der OSZE
beweisen, mit der Realität wenig zu tun. "Es begann mit einer Lüge"
lautete daher auch zurecht der Titel eines ARD-Berichtes. Leider wurde die
gesamte Propaganda zu Jugoslawien danach nicht weiter kritisch aufgearbeitet, so
manches kann daher – leicht variiert – in anderen Konflikten wiederholt
werden. Einige Aspekte wollen wir nun zusammen mit dem Zeitzeugen Kurt Köpruner
diskutieren.
Der Österreicher Kurt Köpruner war als Eigentümer einer international
tätigen Firma seit 1990 häufig in verschiedenen Regionen des früheren
Jugoslawiens. Vielfältige geschäftliche und private Kontakte ließen ihn die
Konflikte in Jugoslawien intensiv miterleben. Die große Diskrepanz zwischen
dem, was er selbst an Ort und Stelle erlebte, und dem was in Deutschland und
Österreich darüber berichtet wurde, veranlasste ihn schließlich, seine
Eindrücke in dem Buch "Reisen in das Land der Kriege" niederzuschreiben,
das inzwischen schon in der dritten Auflage erschienen ist.
Kurt Köpruner "Reisen ins Land der Kriege" DIEDERICHS, H.
Hugendubel Verlag, I
SBN 3-7205-2413-2, 352 Seiten, geb., 19,95 EUR
Veranstalter: Heidelberger Forum gegen Militarismus u.
Krieg
Es begann mit einer Lüge
Monitor-Autoren enthüllen Fälschungen in der Berichterstattung
zum Kosovo-Krieg
 24. März 1999: Im italienischen Piacenza starten deutsche Kampfjets
gegen Jugoslawien. Es ist der erste Kriegseinsatz deutscher Soldaten nach
dem Zweiten Weltkrieg. Nur aus einem Grund durften deutsche Soldaten am
Krieg teilnehmen und der hieß: Abwendung einer humanitären Katastrophe.
Verteidigungsminister Rudolf Scharping lieferte die Argumente für
den Kriegseinsatz: Bilder von Massakern an der Zivilbevölkerung, von
zerstörten Dörfern. Vom Operationsplan "Hufeisen" ist die Rede,
ethnischen Säuberungen, das "Konzentrationslager" im Fußballstadion
von Pristina, das Massaker an Zivilisten in Rugovo usw.
All
dies "bewusste Fälschungen", so die Monitor-Journalisten. "Die
humanitäre Katastrophe im Kosovo gab es erst durch die NATO-Luftangriffe",
so der befragte OSZE-Chef William Walker. [mehr
....]
Manuskript der Sendung (pdf-Datei, 52k)
Rolf Becker: »Wir
werden jeden Cent überbringen«
Berliner Heinrich-Heine- Preis: Peter
Handke wird im Kosovo Opfern des NATO-Krieges mehr als 50000 Euro
übergeben.
Ein Gespräch mit Rolf Becker, Schauspieler und Mitglied der
Initiative "Dialog von unten statt Bomben von oben", junge Welt, 24.3.2007
"An diesem Samstag jährt sich der Jahrestag des NATO-Angriffs auf
Jugoslawien zum achten Mal. Ein Datum, das nicht mehr allzu vielen
Menschen präsent ist ... Das hat mit der Geschichte dieses Krieges zu
tun. Er ist propagandistisch auf eine Weise vorbereitet worden, die bis
heute auf das Bewußtsein der Menschen wirkt. Viele glauben immer noch, in
Jugoslawien sei ein Diktator gestürzt worden. Sie glauben immer noch, der
Krieg sei aus humanitären Gründen zur Errichtung von Rechtsstaat und
Demokratie und für das Zusammenbringen der Völker geführt worden. Das
Gegenteil ist eingetreten. Die Nationalitäten sind getrennt und das Land
zerschlagen und zerstückelt worden, um es beherrschbar zu machen"
[mehr ...]
Ruinen und Uranstaub
Welche Schäden entstanden durch den Beschuß mit DU-Munition? Eine Reise
durch Serbien acht Jahre nach den Angriffen der NATO
Bomben auf Belgrad. Am 21. April 1999
schossen die NATO-Angreifer das Hochhaus in Brand, in dem sich u.
a. drei Fernseh- und Radiostationen befanden. Foto:
AP
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Von Barbara Hug
junge Welt, 24.03.2007 / Wochenendbeilage
Seit dem 24. März 1999 herrschte erstmals wieder nach 1945 Krieg in
Europa. An diesem Tag gegen 20 Uhr erfolgten auf Befehl der NATO-Führung
Luftangriffe auf die Bundesrepublik Jugoslawien.
Betroffen waren zunächst Ziele in den Städten Belgrad, Pristina, Novi Sad.
Eingesetzt wurden Marschflugkörper, abgefeuert von U-Booten in der Adria
sowie B-52-Bombern, Kampfflugzeuge und später auch Tarnkappenbomber. Während
des Krieges, der am 10. Juni beendet wurde, verschoß die NATO mindestens 35 000
Geschosse mit abgereichertem Uran. Die Opferzahlen auf serbischer Seite liegen
bei 5500 getöteten serbischen Zivilisten und Soldaten. (mehr
...)
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