Demonstration gegen Israels Besatzungspolitik in Heidelberg
am 13. April 2002, ab 13 Uhr ausgehend vom Bismarckplatz
Aufgerufen hatte das "Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg" zusammen mit weiteren Heidelberger Organisationen. Sie forderten die Bundesregierung und die EU auf, die wirtschaftliche Unterstützung Israels solange einzustellen, solange das Land die Rechte der palästinensischen Bevölkerung mißachtet und die völkerrechtswidrige Landnahme andauert.
Während eine klare Verurteilung Israels und internationaler politischer Druck für dringend erachtet wurde, sprachen sich die Redner auf der Demonstration gegen den Einsatz bewaffneter UNO-Truppen aus. Sie verlangten statt dessen den freien Zugang von UNO- und Hilfsorganisationen zum Schutz der palästinensischen Bevölkerung durch eine internationale Präsenz, sowie zur unmittelbaren humanitären Hilfe.
Als wichtig wurde auch eine gerechte Lösung der Flüchtlingsfrage erachtet, sowie die Wiedergutmachung der durch Vertreibung und Besatzung entstanden Schäden. Hier solle die Bundesregierung der besonderen Verantwortung Deutschlands für die Entstehung Israels gerecht werden und einen angemessen finanziellen Beitrag leisten.