Ein Überblick
(noch im Aufbau)
Ein guter Einstieg, wenn es um Lösungsmöglichkeiten für den israelisch-palästinensischen Konflikt geht sind sicherlich die von Uri Avnery formulierten 80 Thesen für ein neues Friedenslager des israelischen "Friedensblocks" Gush Shalom
Über einen Aspekt deutscher Unterstützung der israelischen Militärpolitik berichtete Monitor in seinem Beitrag "Deutsche Waffen gegen Menschenrechte" über die ununterbrochene Lieferung von Rüstungsgütern an Israel.
Der einzige Weg zu Israels Sicherheit sei einfach der, die 35-jährige Besatzung palästinensischer Gebiete zu beenden, sagte Marwan Barghouti, der Generalsekretär der Fatah in der Westbank. Israel müsse den Mythos überwinden, daß es möglich sei, Frieden und Besatzung zugleich zu haben, daß ein friedliche Koexistenz zwischen Sklaven und Herren möglich sei. Der Mangel an israelischer Sicherheit beruhe auf dem Mangel an palästinensischer Freiheit.
Der bekannte israelische Friedensaktivist Uri Avnery ging in einem Beitrag auch auf die "große Lüge" ein, die von Ehud Barak & Co. verbreitet wurde, er hätte Arafat die großzügigsten Angebote gemacht und die Friedensverhandlungen wären allein an der palästinensischen Seite gescheitert. Er zeigt, daß es Baruk war, der immer dann, wenn eine Übereinkunft in Sicht war, diese torpedierte - "Politus Interruptus".
"Quo vadis Israel" wurde die mittlerweile in Tübingen lebende israelische Rechtsanwältin Felicia Langer gefragt. Sie widerlegt u.a. ebenfalls die Legende eines kompromißbereiten um Frieden bemühten Baruk und geht auf die Frage des palästinensischen Anteils an der Eskalation ein.
Über das "Recht auf Rückkehr" denkt Uri Avnery in einem weiteren Artikel nach und stellt fest, daß es keinen Frieden ohne die Lösung des Flüchtlingsproblems geben kann. Seine konkreten Vorschläge hierzu werden si-cherlich auch auf palästinensischer Seite nicht auf spontane Zustimmung stoßen - von der israelischen ganz zu schweigen - bieten aber dennoch für alle bedenkenswerte Ansätze.
Prof. Tanya Reinhart von Universität Tel Aviv berichtet über langfristige Pläne maßgeblicher israelische Kreise, die Abkommen von Oslo wieder rückgängig zu machen, aus denen ihrer Meinung nach hervorgeht, daß die jüngsten Greueltaten Israels keine "Vergeltungsakte" als Reaktion auf die letzte Welle von Terrorangriffen auf israelische Zivilisten sind sondern von langer Hand vorbereitet wurden - für sie die "Entfesselung des Bösen"
Der israelische Journalisten und Friedensaktivisten Gideon Spiro erläutert in einem Gespräch seine "Angst vor Atomwaffen in Scharons Hand" "Wir haben die Atombombe und eine rechte Regierung. Wir haben hier radikale Rabbiner, Fundamentalisten wie in Iran, die immer mehr an Einfluss gewinnen. ...Ariel Scharon hat einst gedroht, die Ölquellen in Saudi-Arabien zu bombardieren. Jetzt ist er an der Macht. Das ist gefährlich."
Robert Fisk, einer der bekanntesten und kompetentesten Nahost-Korrespondenten machte im britischen »Independent« auf die strukturelle Amnesie und Gleichschaltung eines Großteils seiner Kollegen aufmerksam, wenn es um den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern geht. Er fragt sich, ob die Mainstream-Reporter keine Bücher über die Geschichte der Region besäßen oder sie nur aus Angst als Antisemiten verleumdet zu werden, den schrecklichsten Taten im Nahen Osten zustimmen
Eine "Wortmeldung" Fritz Teppichs eines Überlebenden des Holocaust, der die Deutschen eindringlich bittet, über Ursachen und Zusammenhänge der Eskalation des israelisch-palästinensischen Konfliktes gründlich nachzudenken.